19.10.2024
Rückgang in der Biobranche: Warum Landwirtin mit Bio aufgehört hat

„Bio ist ein Wohlstandsprodukt“: Warum eine Landwirtin mit Bio aufgehört hat

Die Biobranche in Deutschland erlebt einen Rückgang. Erstmals seit 30 Jahren ist die Zahl der Biobetriebe gesunken. Was sind die Gründe dafür? Wir haben mit einer Bäuerin gesprochen, die der Öko-Landwirtschaft den Rücken gekehrt hat.

Die Biobranche in Deutschland ist seit Jahrzehnten auf Wachstumskurs. Immer mehr Landwirte haben ihre Betriebe auf Bio umgestellt, um von den steigenden Umsätzen und satte Gewinnen zu profitieren. Doch plötzlich ist dieser Aufwärtstrend gebremst. Erstmals seit 1994 ist die Zahl der Biobetriebe in Deutschland rückläufig, wenn auch nur leicht.

Laut den Strukturdaten des Bundeslandwirtschaftsministeriums wirtschafteten 2023 nur noch 36.680 Betriebe ökologisch, das waren 182 weniger als im Jahr zuvor. Ein Rückgang, der viele überrascht hat. Doch was sind die Gründe dafür?

Wir haben mit einer Bäuerin gesprochen, die ihre Erfahrungen mit der Öko-Landwirtschaft teilt. Sie hat ihre Betriebe auf Bio umgestellt, um von den Vorteilen der Öko-Produktion zu profitieren. Doch bald musste sie feststellen, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden.

„Die Umsätze sind gestiegen, aber die Gewinne nicht“, sagt die Bäuerin. „Die Kosten für die Öko-Zertifizierung und die Umstellung auf Bio sind hoch. Wir haben uns bemüht, unsere Kosten zu senken, aber es war nicht möglich, die Gewinne zu steigern.“

Die Bäuerin ist nicht die Einzige, die ihre Erfahrungen mit der Öko-Landwirtschaft teilt. Viele Landwirte haben ähnliche Probleme, wenn sie ihre Betriebe auf Bio umstellen. Die Kosten für die Öko-Zertifizierung und die Umstellung auf Bio sind hoch, und die Gewinne sind nicht immer sicher.

Doch warum ist die Öko-Landwirtschaft so teuer? Die Antwort liegt in den strengen Anforderungen, die an die Öko-Produktion gestellt werden. Die Landwirte müssen strenge Regeln einhalten, um die Öko-Zertifizierung zu erhalten. Dazu gehören die Verwendung von natürlichen Düngern, die Begrenzung von Pestiziden und die Schonung der Umwelt.

„Die Öko-Landwirtschaft ist ein Wohlstandsprodukt“, sagt die Bäuerin. „Es kostet viel Geld, um die strengen Anforderungen zu erfüllen. Wir haben uns bemüht, unsere Kosten zu senken, aber es war nicht möglich, die Gewinne zu steigern.“

Die Bäuerin ist nicht die Einzige, die die Öko-Landwirtschaft als ein Wohlstandsprodukt sieht. Viele Experten teilen diese Meinung. Die Öko-Landwirtschaft ist ein Luxus, den sich nur wenige Landwirte leisten können.

„Die Öko-Landwirtschaft ist ein Nischenmarkt“, sagt ein Experte. „Es ist ein Luxus, den sich nur wenige Landwirte leisten können. Die meisten Landwirte müssen ihre Kosten senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Doch was bedeutet dies für die Zukunft der Öko-Landwirtschaft in Deutschland? Wird die Zahl der Biobetriebe weiter sinken? Oder wird es gelingen, die Öko-Landwirtschaft zu stärken?

Die Antwort liegt in der Zukunft. Doch eins ist sicher: Die Öko-Landwirtschaft in Deutschland muss sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Landwirte müssen ihre Kosten senken, um die Gewinne zu steigern. Und die Politik muss unterstützend eingreifen, um die Öko-Landwirtschaft zu stärken.

Die Zukunft der Öko-Landwirtschaft in Deutschland bleibt abzuwarten. Doch eins ist sicher: Die Öko-Landwirtschaft muss sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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