Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) äußerte sich anlässlich des Tags der Bibliotheken besorgt über die finanzielle Situation der Bibliotheken in Sachsen. Wie die Zeit am 24. Oktober 2024 berichtete, sieht der Verband die personellen und finanziellen Ressourcen der Einrichtungen durch Mitarbeitermangel und knappe Haushalte an ihrer Schmerzgrenze.

Aline Fiedler, die Vorsitzende des Verbandes, betonte die „herausragende gesellschaftliche Bedeutung“ der Bibliotheken. Diese Bedeutung müsse sich laut Fiedler „in einer entsprechend angemessenen und fairen Finanzierung“ widerspiegeln.

Bibliotheken seien nicht nur Orte des Lernens und Arbeitens, sondern auch wichtige Begegnungsstätten und unverzichtbar für das Gemeinwesen. Im vergangenen Jahr zählten die 390 Bibliotheken in Sachsen insgesamt 5,5 Millionen Besucher. Davon entfielen rund 2,6 Millionen Besuche auf Einrichtungen in ländlichen Regionen.

Die 730 Beschäftigten, unterstützt von zahlreichen Ehrenamtlichen, bewältigten dabei 19,1 Millionen Entleihungen und organisierten fast 22.000 Veranstaltungen. Fiedler unterstrich den Wandel der Bibliotheken: „Bibliotheken haben sich von Orten der Bücher zu Orten für Menschen entwickelt.“

Der Deutsche Bibliotheksverband setzt sich für die Interessen der Bibliotheken in Deutschland ein und macht sich für deren Bedeutung als Orte der Bildung, Kultur und Begegnung stark.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/24/verband-bibliotheken-brauchen-stabile-finanzierung