Ein Feuer hat am Dienstag eine Scheune in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) vollständig zerstört. Der Sachschaden beläuft sich laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) auf einen sechsstelligen Betrag. Die Polizei ermittelt und zieht Brandstiftung als mögliche Ursache in Betracht.
Die in der Scheune gelagerten Heu- und Strohvorräte haben die Flammen stark angefacht. Ein Polizeisprecher äußerte gegenüber der dpa die Vermutung, dass Feuerwerkskörper, die in einem Mülleimer neben der Scheune gezündet wurden, den Brand ausgelöst haben könnten. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache sind noch nicht abgeschlossen.
Auch andernorts in Deutschland kam es in den vergangenen Monaten zu Scheunenbränden mit erheblichen Sachschäden. So berichtete Franken Fernsehen am 26. April 2024 über einen Brand in Ulsenheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) mit sechsstelligem Schaden, bei dem ein technischer Defekt als Ursache vermutet wird. Der Donaukurier berichtete am 17. August 2024 über einen Scheunenbrand im Landkreis Kelheim, der ebenfalls einen sechsstelligen Schaden verursachte. Die Brandursache blieb hier zunächst ungeklärt. Ein weiterer Fall ereignete sich am 8. September 2024 in Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall). Hier wurden eine Scheune und ein darin abgestellter Traktor zerstört. Die Heilbronner Stimme bezifferte den Schaden auf 150.000 Euro und berichtete von einem vermuteten technischen Defekt. TV Oberfranken meldete am 26. April 2024 einen Scheunenbrand in Thurnau (Landkreis Kulmbach) mit niedrigem sechsstelligem Schaden. Auch hier war die Brandursache zunächst unklar.
Diese Fälle zeigen die hohe Brandgefahr, die von Scheunen ausgeht, besonders wenn leicht entzündliche Materialien wie Heu und Stroh gelagert werden. Die weiteren Ermittlungen im Fall Bietigheim-Bissingen sollen klären, ob es sich tatsächlich um Brandstiftung handelt oder eine andere Ursache vorliegt.
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