In Berlin-Marzahn kam es am Samstag, den 30. November 2024, zu einem größeren Polizeieinsatz. Ein 30-jähriger Mann hatte zwei Außendienstmitarbeiter der Telekom mit einer Schusswaffe bedroht. Der Vorfall ereignete sich gegen 11:20 Uhr in der Eichhorster Straße, als die beiden 19 und 22 Jahre alten Mitarbeiter dem Mann ein Werbeangebot unterbreiten wollten. Beim Öffnen der Tür richtete der Mann unvermittelt die Waffe auf die beiden, die daraufhin flüchteten und die Polizei verständigten. Die „B.Z.“ berichtet von einer daraufhin ausgerufenen Bedrohungslage.
Die Polizei riegelte das Gebäude weiträumig ab und forderte Unterstützung durch Spezialeinsatzkräfte (SEK) an. Die Märkische Allgemeine (MAZ) berichtet online, dass auch eine Drohne eingesetzt wurde, um die Situation aus der Luft zu beobachten und die Bewegungen des Mannes zu verfolgen. Der Mann zeigte sich zeitweise auf seinem Balkon, wo er von einem Polizisten angesprochen wurde. Nach wiederholter Aufforderung kehrte er in seine Wohnung zurück.
Am Nachmittag öffnete der Mann schließlich die Tür und ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten eine Machete und eine Schusswaffe sicher. Der Tagesspiegel präzisiert, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusswaffe handelte. Neben der dazugehörigen Munition wurde auch ein Klappmesser gefunden. Der Mann wurde zur Identitätsfeststellung in eine Gefangenensammelstelle gebracht und laut Tagesspiegel im Anschluss aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und der Herkunft der Waffen dauern an. „Marzahn-Hellersdorf LIVE“ berichtet, dass Anwohner in der Nacht zuvor Schüsse aus einer Schreckschusspistole aus dem Mehrfamilienhaus gehört haben sollen.
Der Vorfall ereignete sich nahe der Stadtgrenze zu Ahrensfelde (Landkreis Barnim), wie die „MOZ“ berichtet. Die beiden bedrohten Mitarbeiter waren im Auftrag der Telekom unterwegs.
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