21.10.2024
Mehrere schwere Pilzvergiftungen in Deutschland

In den vergangenen Tagen hat eine Reihe schwerer Pilzvergiftungen für Bestürzung gesorgt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, werden im Uniklinikum Essen seit Dienstag letzter Woche drei Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren sowie ein Erwachsener intensivmedizinisch betreut, nachdem sie Knollenblätterpilze verzehrt hatten.

Der Zustand der Patienten war zunächst lebensbedrohlich. Zwei der Kinder sowie der Erwachsene, bei dem es sich um den Vater eines der Kinder handelt, mussten sich bereits einer Lebertransplantation unterziehen. Ein fünfjähriger Junge scheint sich hingegen auf dem Weg der Besserung zu befinden. „Es sieht so aus, als regeneriere sich die Leber selbst“, zitiert die dpa das Klinikum. Dennoch werden alle vier Patienten weiterhin engmaschig und intensivmedizinisch betreut.

Auch im Universitätsklinikum Münster wird eine Patientin intensivmedizinisch betreut, nachdem sie aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls Knollenblätterpilze zu sich genommen hatte. Wie ein Kliniksprecher gegenüber der dpa am Montag schilderte, befindet sich die Patientin in einem kritischen Zustand. Auch für sie wird derzeit eine Spenderleber gesucht.

Fälle wie diese verdeutlichen die Gefahr, die vom Verzehr unbekannter Pilze ausgeht. Insbesondere der Knollenblätterpilz wird aufgrund seiner Ähnlichkeit mit essbaren Champignonarten immer wieder mit diesen verwechselt.

Quellen:

- https://www.zeit.de/news/2024-10/21/nach-pilzvergiftungen-weitere-lebertransplantation-erfolgt

- dpa

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