19.10.2024
Schwerer Unfall auf der A9 nach starkem Regen sorgt für stundenlange Sperrung

Regennasse Fahrbahn: A9 nach Unfall über Stunden gesperrt

Am Abend des 27. Juli 2024 ereignete sich auf der Autobahn 9 bei Sandersdorf-Brehna, im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, ein schwerer Verkehrsunfall. Dieser Vorfall führte zu einer stundenlangen Sperrung der Autobahn in Richtung Berlin und hatte tragische Folgen für mehrere Beteiligte, darunter ein zehnjähriges Kind, das schwer verletzt wurde.

Laut Angaben der Polizei verloren zwei Autofahrer aufgrund der regennassen Fahrbahn kurz hintereinander die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Zunächst kollidierte eine 39-jährige Frau aus Wittenberg mit ihrem Wagen gegen die Leitplanke. In der Folge geriet ein 55-jähriger Mann aus Dessau-Roßlau ebenfalls ins Rutschen, sein Fahrzeug stieß zuerst mit einem dritten Auto zusammen, bevor es in den Wagen der Frau krachte. Ein viertes Auto wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.

Details zum Unfallverlauf

Der Unfall ereignete sich gegen 19 Uhr, als die Bedingungen auf der Autobahn durch starken Regen stark beeinträchtigt waren. Die Polizei vermutet, dass unangepasste Geschwindigkeit in Kombination mit Aquaplaning eine entscheidende Rolle bei dem Unglück spielte. Die beiden Fahrer verloren die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, was zu einer Kettenreaktion führte, an der insgesamt vier Autos beteiligt waren.

Bei dem Unfall wurden insgesamt sechs Personen verletzt. Neben dem schwer verletzten Kind, das sich im Fahrzeug der 39-Jährigen befand, erlitt auch der 55-jährige Autofahrer schwere Verletzungen. Die anderen vier Insassen, darunter die 67-jährige Beifahrerin der Frau, kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Rettungsmaßnahmen und Straßenverkehr

Die Autobahn 9 wurde in Richtung Berlin für etwa fünf Stunden gesperrt. Diese Maßnahme war notwendig, um die Rettungsarbeiten durchzuführen und die Fahrbahn von Trümmern und ausgelaufenen Betriebsstoffen zu reinigen. Die Sperrung sorgte für einen erheblichen Rückstau, da viele Fahrzeuge gezwungen waren, alternative Routen zu suchen oder in der Nähe zu warten.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um sich um die Verletzten zu kümmern. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst arbeiteten eng zusammen, um die Verletzten schnellstmöglich in nahegelegene Krankenhäuser zu transportieren. Die Einsatzkräfte berichteten von einem komplexen Szenario, da die auslaufenden Flüssigkeiten eine zusätzliche Gefahrenquelle darstellten, die sorgfältig behandelt werden musste.

Fazit und Ausblick

Dieser Vorfall auf der A9 hat erneut die Gefahren von nassen Fahrbahnen und die Wichtigkeit von angepasster Geschwindigkeit im Straßenverkehr verdeutlicht. Verkehrsteilnehmer sind angehalten, bei schlechten Wetterbedingungen besondere Vorsicht walten zu lassen, um Unfälle zu vermeiden.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang werden von der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau geleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Es bleibt zu hoffen, dass die verletzten Personen, insbesondere das Kind, bald eine vollständige Genesung erfahren.

Der Verkehr auf der A9 wird voraussichtlich wieder normalisiert, jedoch müssen Autofahrer weiterhin mit Behinderungen und Störungen rechnen, während die Behörden alles daran setzen, die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

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