In den Sommerferien 2024 haben zahlreiche Kinder in Berlin die Möglichkeit genutzt, das Schwimmen zu erlernen und Schwimmabzeichen zu erwerben. In einem gemeinsamen Projekt der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Sportjugend Berlin sowie dem Landessportbund Berlin wurden intensive Schwimmkurse angeboten, die auf großes Interesse stießen. Insgesamt nahmen 2.755 Kinder an diesen Kursen teil, was die Bedeutung und den Bedarf an solchen Angeboten unterstreicht.
Die Bilanz dieser Schwimm-Intensivkurse ist beeindruckend: 701 Kinder erwarben das Seepferdchen-Abzeichen, 1.012 Kinder bestanden die Prüfung für das Bronzeabzeichen, und 336 Kinder konnten das Silberabzeichen erlangen. Diese Zahlen zeigen nicht nur den Erfolg der Initiative, sondern auch das Engagement der Beteiligten, Kindern das Schwimmen beizubringen und ihre Schwimmfähigkeiten zu fördern.
Die Schwimmkurse wurden ins Leben gerufen, um insbesondere die Nichtschwimmerquote unter Kindern zu senken. In den letzten Jahren gab es aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen einen Anstieg der Nichtschwimmerzahlen, was die Notwendigkeit solcher Programme umso dringlicher machte. Katharina Günther-Wünsch, die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, erklärte, dass das kurzfristige Ziel darin besteht, die Nichtschwimmerquote deutlich zu reduzieren, während langfristig angestrebt wird, dass möglichst alle Grundschulkinder schwimmen lernen.
Die Kurse sind nicht nur für einheimische Kinder gedacht, sondern wurden auch speziell für geflüchtete Kinder angeboten. Diese Initiative zeigt das Bestreben, allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft die Möglichkeit zu geben, Schwimmen zu lernen und somit ihre Sicherheit im Wasser zu erhöhen.
Schwimmen ist eine essentielle Fähigkeit, die nicht nur zur Sicherheit der Kinder beiträgt, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet. Es fördert die körperliche Fitness, stärkt das Selbstbewusstsein und bietet eine Möglichkeit zur sozialen Interaktion. In einer Zeit, in der viele Kinder weniger Bewegung haben, sind solche Schwimmkurse eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Alltag.
Friedhard Teuffel, der Direktor des Landessportbundes, betonte die Wichtigkeit dieser Schwimm-Intensivkurse. Er stellte fest, dass die Kurse vielen Kindern nicht nur das Schwimmen beibringen, sondern auch ihre bestehenden Fähigkeiten im Wasser verbessern. Dies ist besonders wichtig, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und ihnen eine positive Erfahrung im Wasser zu ermöglichen.
Die positive Resonanz auf die Schwimmkurse in den Sommerferien lässt darauf schließen, dass ähnliche Programme in der Zukunft fortgesetzt und möglicherweise ausgeweitet werden. Die Verantwortlichen planen, die Angebote weiter zu diversifizieren und möglicherweise zusätzliche Schwimmkurse für verschiedene Altersgruppen und Fähigkeitsstufen anzubieten.
Ein weiterer Aspekt, der in Zukunft berücksichtigt werden könnte, ist die Integration von Schwimmkursen in den regulären Schulunterricht. Dies würde sicherstellen, dass alle Kinder, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund, die Möglichkeit haben, Schwimmen zu lernen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Die Schwimm-Intensivkurse in Berlin haben sich als großer Erfolg erwiesen, indem sie über 2000 Schwimmabzeichen an Kinder verliehen haben. Die Initiative zeigt das Engagement der Stadt und der Sportverbände, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder zu fördern. Durch die Fortsetzung und Erweiterung solcher Programme kann das Ziel, dass jedes Grundschulkind schwimmen kann, in greifbare Nähe rücken.
Die Ergebnisse dieser Kurse sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Schwimmfähigkeiten der Kinder zu verbessern und die Nichtschwimmerquote nachhaltig zu senken. Mit einem klaren Fokus auf Inklusion und Sicherheit wird die Stadt Berlin weiterhin daran arbeiten, Kindern die wichtigen Fähigkeiten des Schwimmens zu vermitteln.
Quellen: dpa, Landessportbund Berlin
