25.10.2024
Sicherheit im ÖPNV Aktuelle Zahlen und Herausforderungen
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Kriminalität im öffentlichen Nahverkehr: Entwicklungen und Herausforderungen

Die Kriminalität in Bussen und Bahnen ist ein Thema, das immer wieder für öffentliche Diskussionen sorgt. Im Jahr 2023 wurden in Brandenburg fast 5.000 Straftaten im öffentlichen Personennahverkehr registriert, wie die Zeit berichtet. Diese Zahl, die aus einer Antwort des Verkehrsministeriums in Potsdam auf eine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Wilko Möller und Daniela Oeynhausen hervorgeht, zeigt zwar einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, doch dieser ist hauptsächlich auf die Abnahme von Delikten im Bereich der sogenannten strafrechtlichen Nebengesetze zurückzuführen. Diese betreffen vor allem Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylrecht, wie der Tagesspiegel ergänzt.

Schwerere Delikte nehmen zu

Während die Gesamtzahl der Straftaten im ÖPNV Brandenburgs im Jahr 2023 sank, ist bei schwereren Delikten ein gegenläufiger Trend zu beobachten. So stieg die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen im Vergleich zum Vorjahr um 14 auf insgesamt 46 Fälle. Auch die Rauschgiftdelikte nahmen deutlich zu, von 68 auf 95 Fälle. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Sachbeschädigungen, wo ein Anstieg um 162 auf 981 Delikte verzeichnet wurde. Der schwerste Kriminalitätsfall im Jahr 2023 war ein versuchter Totschlag in einem Zug in Eberswalde.

Situation in Baden-Württemberg

Nicht nur in Brandenburg, auch in anderen Bundesländern stellt die Kriminalität im ÖPNV eine Herausforderung dar. Wie der SWR berichtet, wurden im Jahr 2023 in Baden-Württemberg rund 6.300 Menschen Opfer von Gewalttaten im öffentlichen Nahverkehr. Dies entspricht einem Anstieg von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Bedrohungen blieb mit 1.025 Opfern in etwa auf dem Niveau von 2022. Besonders betroffen ist das Fahrdienstpersonal, das häufiger bedroht wird als Fahrgäste.

Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit

Um die Sicherheit in Bussen und Bahnen zu erhöhen, setzen die Verkehrsunternehmen verstärkt auf Videoüberwachung. In Brandenburg sollen bis 2025 über 90 Prozent der Züge mit Kameras ausgestattet sein. Auch in Baden-Württemberg fordern die Eisenbahnunternehmen mehr Sicherheitskräfte und häufigere Schwerpunktkontrollen durch die Bundespolizei. Der Fahrgastverband Pro Bahn betont die Notwendigkeit verstärkter Kontrollen, insbesondere an kleineren Bahnhöfen, und appelliert an die Reisenden, aufeinander zu achten und im Bedarfsfall die Polizei zu rufen.

Diskussion um Jugendkriminalität und andere Delikte

Die Zeit berichtet regelmäßig über verschiedene Aspekte der Kriminalität, darunter auch Jugendkriminalität und Cyberkriminalität. Diese Themen spielen auch im Kontext der Kriminalität im ÖPNV eine Rolle. So zeigt beispielsweise ein Artikel über einen elfjährigen Jungen in Hamburg, der bereits 180 Straftaten begangen hat, die Komplexität der Problematik auf. Auch Betrugsdelikte, wie sie im Zusammenhang mit Online-Kleinanzeigenplattformen vorkommen, sind ein relevantes Thema.

Fazit

Die Kriminalität in Bussen und Bahnen ist ein vielschichtiges Problem, das sowohl die Sicherheit der Fahrgäste als auch des Personals betrifft. Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass es weiterhin Anstrengungen bedarf, um die Sicherheit im ÖPNV zu gewährleisten. Neben der Videoüberwachung und dem Einsatz von Sicherheitskräften spielen auch Präventionsmaßnahmen und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure eine wichtige Rolle.

Quellen:

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