Im Essener Stadtteil Steele läutet der Weihnachtsmarkt traditionell früh die Adventszeit ein. Wie die Zeit (Quelle) und andere Medien berichten, öffnet er bereits am Samstag nach Allerheiligen seine Pforten und lockt Besucher bis zum 5. Januar mit einem umfangreichen Angebot.
Organisator Léon Finger erwartet, wie die Zeit berichtet, über 70 Stände auf dem Steeler Weihnachtsmarkt. Die Organisatoren rechnen aufgrund der langen Öffnungszeit mit einer sechsstelligen Besucherzahl. Das Haller Kreisblatt (Quelle) bestätigt diese Information und betont die ungewöhnlich lange Dauer des Marktes.
Neben traditionellen Angeboten wie Glühwein, Bratwurst und Weihnachtsgeschenken, setzt der Steeler Weihnachtsmarkt auf besondere Attraktionen. Drei historische Lokomobile, Vorläufer der Dampflokomotive, werden ausgestellt. Für die kleinen Besucher gibt es einen Elefantenflieger und eine Autoschleife. Täglich wird Live-Musik, unter anderem mit Schlager- und Volksmusikinterpreten, geboten.
Ein besonderes Highlight ist der 14 Meter hohe, drehbare Weihnachtsbaum. Gegen eine Spende von zwei Euro können Besucher den Baum für zwei Minuten in Bewegung setzen, begleitet von weihnachtlichen Melodien einer Drehorgel. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.
Am 6. Dezember wird, wie in den Vorjahren, ein Nikolaus per Hubschrauber in den nahegelegenen Ruhrwiesen landen und von dort mit einer Pferdekutsche, begleitet von Kindern, zum Weihnachtsmarkt gebracht.
Während der Großteil der Weihnachtsmärkte in Deutschland traditionell erst nach Totensonntag öffnet, startet der Steeler Weihnachtsmarkt deutlich früher. Andere Märkte mit weihnachtlichem Flair, die vor Totensonntag öffnen, tragen häufig neutralere Namen wie "Wintermarkt" oder "Winterdorf". Beispiele hierfür sind das "Winterdorf" in Bayreuth, der "Wandsbeker Winterzauber" in Hamburg und die "Winterwelt" am Potsdamer Platz in Berlin, wie das Mindener Tageblatt (Quelle) berichtet.