Ein betrunkener Busfahrer ohne gültige Fahrerlaubnis hat in Leitzweiler (Landkreis Birkenfeld) zwei Unfälle verursacht, während sich noch Schüler im Bus befanden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, meldete ein Anwohner zunächst, dass ein Schulbus gegen eine Mauer gefahren sei. Der Zeuge gab an, der Busfahrer habe anschließend Kinder aus dem Bus gelassen und sei dann weitergefahren.
Die Polizei entdeckte den Bus auf der L347. Der Fahrer ignorierte die Anhaltesignale der Beamten und touchierte eine Leitplanke, bevor die Polizei den Bus schließlich stoppen konnte. Im Fahrzeug befanden sich noch fünf Schüler im Alter von elf bis 18 Jahren. Wie die Polizei mitteilte, blieben die Kinder unverletzt und wurden von ihren Eltern abgeholt. Ein Ersatzfahrer übernahm den Bus.
Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Fahrer vermutlich unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Der Fahrer konnte keinen Führerschein vorzeigen. Laut Polizeiangaben war ihm der Führerschein bereits Anfang des Monats nach einer Alkoholfahrt im Privatwagen entzogen worden. Die Busfirma wurde informiert, um weitere Fahrten des Mannes zu verhindern. Ähnliche Vorfälle, bei denen Busfahrer unter Alkoholeinfluss stehen, sind leider keine Seltenheit, wie ein Fall aus Hechingen im Juni 2023 zeigt, wo ein Busfahrer mit über zwei Promille aus dem Verkehr gezogen wurde (Wochenblatt News). Auch im Oktober 2024 wurde in Schwäbisch Gmünd ein alkoholisierter Fahrer ohne Führerschein nach einem Unfall und anschließender Flucht ermittelt (Rems Zeitung).
Die Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit im Schülerverkehr auf und unterstreichen die Notwendigkeit strenger Kontrollen und Maßnahmen zur Prävention von Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer. Es ist wichtig, dass Busunternehmen die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen und Fahrer regelmäßig auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft werden. Das Fahren ohne Fahrerlaubnis ist eine Straftat und gefährdet alle Verkehrsteilnehmer, wie der Bußgeldkatalog erläutert.
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