Nach den erheblichen Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs im Norden Deutschlands durch das Sturmtief „Bernd“ hat die Deutsche Bahn (DB) am Dienstagmorgen die weitgehend uneingeschränkte Wiederaufnahme des Zugverkehrs gemeldet. Die Aufräumarbeiten sind demnach größtenteils abgeschlossen. Die Zeit berichtete bereits am 7. Januar 2025 darüber, dass die meisten Sturmschäden behoben seien.
Am Montag musste die wichtige ICE-Strecke zwischen Hamburg und Berlin zeitweise komplett gesperrt werden, nachdem ein umgestürzter Baum bei Dergenthin die Oberleitung beschädigt hatte. Auch der Nah- und Regionalverkehr in Schleswig-Holstein war für mehrere Stunden stark betroffen. Zudem meldete die DB Streckensperrungen und Verspätungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Auch Zuginfo.NRW informierte über witterungsbedingte Probleme im Bahnverkehr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte auch für Dienstag vor teils starken Böen, vor allem an den Küsten und im Gebirge. Die Süddeutsche Zeitung berichtete über die Sturmschäden und die weiteren Wetteraussichten.
Neben dem Schienenverkehr war auch der Straßenverkehr vom Sturm betroffen. In Niedersachsen erlitt ein Mann lebensgefährliche Verletzungen, als ein Baum auf sein Auto stürzte. In Nordrhein-Westfalen führten umgestürzte Bäume und herabgefallene Teile einer Lärmschutzwand zu Autobahnsperrungen. In Rheinland-Pfalz wurden drei Personen verletzt, als der Sturm Bushaltestellen umwehte. Auch auf dem Flughafengelände in Mendig verursachte „Bernd“ erheblichen Sachschaden, indem ein Flugzeug gegen ein Gebäude gedrückt wurde. Die Grafschafter Nachrichten berichteten ebenfalls über die Auswirkungen des Sturms.
An der Nordseeküste führte das Sturmtief zu Sturmflut und Überschwemmungen von Fähranlegern. Der Fährverkehr zu den Inseln und Halligen wurde zeitweise eingestellt. An der Ostsee hingegen sorgte der Sturm für einen ungewöhnlich niedrigen Wasserstand. Antenne NRW berichtete über die Sturmflut und die Folgen für den Fährverkehr. Die Stuttgarter Zeitung zeigte Bilder der Sturmflut und der Schäden.
Am Sylter Weststrand wurden zahlreiche Seesterne angespült, die dort verendeten. Laut Nationalparkverwaltung kommt dieses Phänomen vor, wenn starke Wellen die Seesterne vom Meeresboden losreißen. Die Bietigheimer Zeitung berichtete über das Sturmtief „Bernd“ und die Wassermassen.
Die Esslinger Zeitung und die Neue Presse Coburg berichteten ebenfalls über die Sturmschäden und die Auswirkungen auf den Verkehr.