8.1.2025
Tödlicher Glatteisunfall auf A7 überschattet zahlreiche Glätteunfälle bundesweit

Glatteis führt zu zahlreichen Unfällen und Verletzten in Deutschland

Glätte und Schnee haben in verschiedenen Bundesländern zu einer Vielzahl von Verkehrsunfällen geführt. Neben Sachschäden gab es auch Verletzte. Die Polizei appelliert dringend an alle Verkehrsteilnehmer, ihre Geschwindigkeit an die winterlichen Bedingungen anzupassen und besonders vorsichtig zu fahren.

Thüringen besonders stark betroffen

Wie die ZEIT ONLINE unter Berufung auf die dpa berichtet, verzeichnete die Polizei in Thüringen am Morgen des 8. Januar 2025 bereits 79 Unfälle mit zehn Verletzten. Über Social Media mahnte die Polizei, Termine nicht über die eigene Gesundheit zu stellen. Auch die Autobahnpolizei meldete Behinderungen und Unfälle aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit bei Glätte. So überschlug sich beispielsweise ein Transporter in der Nähe von Erfurt, wobei zwei der sieben Insassen leichte Verletzungen erlitten. Auf der A4 bei Wandersleben kam es zur Kollision zwischen einem Wohnmobil und einem Lkw, drei Personen wurden dabei verletzt. Im Wartburgkreis ereignete sich ein Frontalzusammenstoß, nachdem ein Fahrzeug auf glatter Fahrbahn die Kontrolle verlor und in den Gegenverkehr geriet. Die 46-jährige Fahrerin wurde schwer verletzt.

Tödlicher Unfall auf der A7 in Hessen

Auch in Hessen verursachte Glatteis schwere Unfälle. Auf der A7 bei Felsberg verlor ein 20-jähriger Sprinter-Fahrer beim Überholen die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einem Sattelzug. Der junge Mann kam dabei ums Leben. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, blieb der Lkw-Fahrer unverletzt. Die A7 war für mehrere Stunden voll gesperrt. Zusätzlich kam es auf der B252 zu einem Unfall zwischen zwei Lkw, bei dem einer der Fahrer schwer verletzt wurde und beide Fahrzeuge in Brand gerieten. Das Polizeipräsidium Nordhessen registrierte bis zum Morgen insgesamt 18 Unfälle aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse.

Weitere Unfälle in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt

Im Kreis Paderborn (Nordrhein-Westfalen) ereigneten sich am Dienstagabend innerhalb kurzer Zeit acht Glätteunfälle. Unter anderem kam eine Autofahrerin von der Straße ab und landete im Graben, wie die Polizei NRW mitteilte. In Brandenburg verunglückte ein Pkw auf der A24 bei Meyenburg, nachdem der Fahrer aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Glätte die Kontrolle verlor. Drei Insassen wurden leicht verletzt, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) unter Berufung auf die dpa berichtet. Auch in Sachsen-Anhalt kam es zu Glätteunfällen. In Ferch verunglückte ein Linienbus, wobei sechs Personen, darunter vier Kinder, leichte Verletzungen erlitten. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass die Polizei Glatteis als Unfallursache vermutet.

Appell zur Vorsicht

Die zahlreichen Unfälle verdeutlichen die Gefahren von Schnee und Eisglätte. Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, ihre Geschwindigkeit den Bedingungen anzupassen, genügend Abstand zu halten und ausschließlich mit wintertauglichen Reifen zu fahren. Auch die Funktionstüchtigkeit von Scheibenwischern und Scheibenwaschanlage sollte unbedingt überprüft werden.

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