In Rosenheim führte ein Verkehrszwischenfall zu unerwarteten Ermittlungen. Ein 30-Jähriger zeigte einen anderen Autofahrer wegen angeblicher Nötigung an, da dieser ihn zu einer Vollbremsung gezwungen haben soll. Die Polizei stellte jedoch während der Anzeigenaufnahme fest, dass der Anzeigende selbst keinen gültigen Führerschein besaß. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Der Mann wandte sich an die Polizeiinspektion Rosenheim, um den anderen Verkehrsteilnehmer wegen Nötigung im Straßenverkehr anzuzeigen. Dabei kam heraus, dass ihm die Fahrerlaubnis bereits entzogen worden war. Trotzdem war er laut Polizei mehrfach ohne Führerschein mit dem Auto unterwegs, unter anderem auch auf dem Weg zur Polizeiwache. Wie ZEIT ONLINE berichtet, wurde die Meldung von der dpa automatisch übernommen.
Die Polizei untersagte dem 30-Jährigen die Weiterfahrt und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Die Ermittlungen gegen den ursprünglich angezeigten Autofahrer wegen Nötigung im Straßenverkehr laufen weiter. Der Vorfall wirft Fragen nach den Konsequenzen für den 30-Jährigen auf, der laut idowa.de österreichischer Staatsbürger ist. Idowa.de berichtet zudem, dass die Nötigung bereits einige Tage zuvor gemeldet worden war.
Fahren ohne Fahrerlaubnis ist eine Straftat mit potenziell schwerwiegenden Folgen. Neben Geldstrafen können auch Freiheitsstrafen und Sperrfristen für die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis verhängt werden. Wie stern.de in einem anderen Artikel zum Thema Führerschein berichtet, sind die Kosten für Fahrschule und Prüfung in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Der Vorfall in Rosenheim verdeutlicht, dass die Teilnahme am Straßenverkehr ohne gültige Fahrerlaubnis schnell zu eigenen rechtlichen Problemen führen kann. Ungeachtet des Ausgangs des Verfahrens gegen den anderen Autofahrer muss der 30-Jährige nun mit Konsequenzen für sein eigenes Fehlverhalten rechnen. Auch die Frankenpost berichtet über den Vorfall und bezieht sich dabei auf die dpa.
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