8.1.2025
Sachsen im Stau TomTom Traffic Index 2024 analysiert Verkehrsfluss in Dresden und Leipzig

Autofahren in Dresden und Leipzig verliert an Attraktivität

Neue Erkenntnisse des Kartierungsunternehmens TomTom verdeutlichen die wachsenden Schwierigkeiten für Autofahrer in Dresden und Leipzig. Laut einem Bericht der Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/08/studie-autofahren-in-dresden-und-leipzig-wird-unattraktiver) ist die durchschnittliche Geschwindigkeit im Leipziger Stadtzentrum auf 23 km/h gesunken. Eine zehn Kilometer lange Strecke dauert dort im Schnitt 25 Minuten und 43 Sekunden. Insgesamt verlieren Leipziger Autofahrer jährlich 85 Stunden durch Staus und Verkehrsbehinderungen – sowohl im morgendlichen als auch im abendlichen Berufsverkehr.

Damit befindet sich Leipzig im unteren Drittel des deutschen Städtevergleichs. Wie n-tv (https://www.n-tv.de/regionales/hessen/Studie-Autofahren-in-Frankfurt-wird-unattraktiver-article25473769.html) berichtet, benötigen Autofahrer nur in Berlin und Frankfurt am Main noch länger für eine zehn Kilometer lange Fahrt durch die Innenstadt. Bezogen auf den prozentualen Zeitverlust durch Staus und stockenden Verkehr landet Leipzig sogar auf dem zweiten Platz hinter Nürnberg, wo der Zeitverlust im Tagesverlauf noch höher ausfällt. Die Hauptverkehrszeit in Leipzig liegt donnerstags zwischen 16 und 17 Uhr mit einem Stauniveau von 68 Prozent.

Die Situation in Dresden präsentiert sich etwas günstiger. Hier beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 27 km/h, und eine zehn Kilometer lange Strecke kann in durchschnittlich 21 Minuten und 54 Sekunden zurückgelegt werden. Laut der Süddeutschen Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/staus-in-der-innenstadt-studie-autofahren-in-dresden-und-leipzig-wird-unattraktiver-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250108-930-337518) belegt Dresden damit im nationalen Vergleich Platz 9 bei der Fahrzeit für zehn Kilometer in der Innenstadt und Platz 7 beim Zeitverlust durch Staus.

Die Datenbasis für den „TomTom Traffic Index“ 2024 bilden Informationen von Smartphones und fest installierten Navigationssystemen. TomTom schätzt, dass etwa jedes siebte Auto in Deutschland zur Datenerhebung beigetragen hat. Weltweit wurden Daten von rund 600 Millionen Fahrzeugen ausgewertet.

Im europäischen Vergleich schneidet London am schlechtesten ab. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h und einer Fahrzeit von über 33 Minuten für zehn Kilometer ist die britische Hauptstadt die langsamste Stadt Europas. Bukarest verzeichnet mit 48 Prozent europaweit das höchste Stauniveau im Jahresdurchschnitt, was zu einem jährlichen Zeitverlust von etwa 150 Stunden für Autofahrer führt.

Während die TomTom-Studie die abnehmende Attraktivität des Autofahrens in den Innenstädten von Leipzig und Dresden aufzeigt, deutet eine ADAC-Umfrage (https://www.adac.de/specials/ani-adac-monitor-mobil-in-der-stadt/) darauf hin, dass die Dresdner Bevölkerung insgesamt zufriedener mit den verschiedenen Mobilitätsoptionen – zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln – ist als in anderen deutschen Großstädten. Die LVZ (https://www.lvz.de/lokales/leipzig/leipzig-laengere-fahrzeiten-hoehere-kosten-autofahren-wird-unattraktiver-F276JXRFW5CD5F253S3RA4CCX4.html) berichtet über die Ergebnisse der TomTom-Studie speziell für Leipzig und betont die negativen Auswirkungen für Autofahrer.

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