18.11.2024
Stuttgarter Opernsanierung: Kosten und Zeitplan im Fokus
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Die Sanierung der Stuttgarter Oper: Zeitplan und Kosten unter neuer Prüfung

Die Sanierung der Stuttgarter Staatstheater steht vor neuen Herausforderungen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/18/stuttgarter-opernsanierung-dauert-laenger-als-geplant) berichtet, könnten sich sowohl die Bauzeit als auch die Kosten des Projekts erheblich erhöhen. Am 18. November 2024 legte die zuständige Projektgesellschaft dem Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater die neuesten Planungsergebnisse vor.

Verzögerungen beim Bau der Interimsspielstätte

Ursprünglich sollte der Bau der Übergangsoper, die während der Sanierung des Littmann-Baus den Spielbetrieb gewährleisten soll, im Jahr 2026 beginnen und bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Die Eröffnung der Interimsspielstätte war für Herbst 2029 geplant. Nunmehr wird jedoch mit einer Verzögerung von bis zu vier Jahren gerechnet. Diese Verzögerung hätte zur Folge, dass der Spielbetrieb im Littmann-Bau, trotz dessen marodem Zustand, länger aufrechterhalten werden müsste. Die Fertigstellung der gesamten Opernsanierung würde sich somit in die frühen 2040er Jahre verschieben.

Kostensteigerungen befürchtet

Die Verzögerung beim Bau der Interimsspielstätte bringt zwangsläufig auch höhere Kosten mit sich. Zu den genauen Mehrkosten und den Gesamtkosten des Projekts gibt es derzeit keine offiziellen Angaben. Ursprünglich waren Kosten von bis zu einer Milliarde Euro veranschlagt, inklusive Risikopuffer. Kritiker befürchten jedoch, dass die Sanierung, ähnlich wie das Stuttgart-21-Projekt, zu einem Milliardengrab werden könnte. Wie der SWR berichtet, könnten die Kosten auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro steigen (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/sanierung-stuttgarter-opernhaus-wohl-deutlich-teurer-als-geplant-100.html).

Sanierungskonzept und Alternativen

Die Sanierung des Littmann-Baus im Oberen Schlossgarten, der Abriss und Neubau des angrenzenden Verwaltungs- und Kulissengebäudes sowie ein Anbau an das Kulissenlager auf dem Cannstatter Zuckerfabrikareal wurden 2021 von Stadt und Land beschlossen. Die Interimsspielstätte im zukünftigen Stadtteil Rosenstein soll später in das geplante Quartier „MakerCity“ integriert werden.

Die neuen Zahlen haben die Debatte um die Sanierung neu entfacht. Der Steuerzahlerbund und die Opposition fordern ein Innehalten und die Prüfung von Alternativen. Ein Neubau der Oper, wie von einigen Kritikern gefordert, wird von der Stadt abgelehnt. Andere fordern eine abgespeckte Version der Sanierung, unter anderem mit Verzicht auf die geplante Kreuzbühne. Die Stuttgarter Zeitung berichtete bereits über diese Diskussionen (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.opernsanierung-bis-2044-stuttgarter-milliardenprojekt-wird-wohl-spaeter-fertig.3ff99be7-7a8f-4fe7-8642-6dc1247abbf6.html).

Dringender Sanierungsbedarf

Die Notwendigkeit der Sanierung des über 100 Jahre alten Opernhauses ist unbestritten. Das Gebäude ist marode und weist diverse Mängel auf, darunter ein undichtes Dach, zu kleine Proberäume und veraltete Bühnentechnik. Sollte sich die Bauzeit verlängern, müsste der Spielbetrieb im Littmann-Bau trotz Sicherheitsbedenken für weitere Jahre fortgeführt werden. Die Süddeutsche Zeitung berichtete über den Zustand des Opernhauses (https://www.sueddeutsche.de/kultur/sanierung-stuttgarter-opernsanierung-dauert-laenger-als-geplant-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241118-930-291644).

Quellen:

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