Die Suche nach einem vermissten 34-jährigen Mann im Erzgebirge dauert an. Wie die Polizeisprecherin Jana Ulbricht am Freitag mitteilte, gibt es keine neuen Erkenntnisse über den Verbleib des Mannes. Die Polizei vermutet, dass er in einen alten Bergwerksstollen im Bereich des Stadtteils Frohnau eingedrungen ist. Vor dem Stollen wurden sein Rucksack und sein Fahrrad gefunden. "Man müsse sich nun mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass der Mann nicht mehr am Leben sei, wenn er unter Tage gefunden werde", sagte Ulbricht, wie die Zeit berichtet.
Die Suche nach dem Vermissten begann bereits am Mittwochmorgen, nachdem ein Mitarbeiter des Oberbergamtes die Polizei über einen möglichen Vorfall informiert hatte. Spezialisten der Feuerwehr suchten den Stollen noch am selben Tag ab, jedoch ohne Erfolg. Am Donnerstag setzte das Technische Hilfswerk (THW) ein Gerät zur Suche Verschütteter ein, ebenfalls ohne Ergebnis. Auch der Einsatz von Suchhunden außerhalb des Bergwerks verlief ergebnislos.
Die Ermittlungen im Umfeld des Mannes ergaben bisher keine Hinweise auf seinen möglichen Aufenthaltsort. Bei der Suche im Bergwerk wurde ein Metallzylinder mit einem unbekannten Inhalt gefunden. Experten des Landeskriminalamtes stellten fest, dass es sich um einen Explosivstoff handelte und machten ihn in einem nahegelegenen Steinbruch unschädlich. Ob der Gegenstand mit dem Vermissten in Zusammenhang steht, ist noch unklar.
Die Hoffnung, den Mann lebend zu finden, schwindet mit jedem Tag. Die Polizei prüft nun den Einsatz eines Leichenspürhundes, der möglicherweise am Montag zum Einsatz kommen könnte.
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