Die Enttäuschung stand den Spielern des SV Wehen Wiesbaden ins Gesicht geschrieben. Nach dem Abpfiff der Partie gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96 musste der Zweitliga-Absteiger eine bittere 1:5 (1:4)-Heimpleite hinnehmen. Die 96-Reserve zeigte sich vor 3.021 Zuschauern in der Brita-Arena äußerst effektiv und nutzte die Schwächen der Gastgeber gnadenlos aus.
Dabei begann die Partie für die Hausherren vielversprechend. Bereits in der 17. Minute gelang Fatih Kaya der Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 1:1, nachdem Robin Kalem die Niedersachsen früh in Führung gebracht hatte (2.). Doch die Freude über den Ausgleichstreffer währte nicht lange. Noch vor der Halbzeitpause erhöhte Hannover durch einen Doppelschlag von Kalem (29.) und Husseyn Chakroun (31.) auf 3:1. Kurz vor dem Pausenpfiff verwandelte Nick Stepantsev einen Foulelfmeter zum 4:1 für die Gäste.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Die Hessen wirkten in allen Belangen unterlegen und fanden kein Mittel gegen die kompakte Defensive der Hannoveraner. In der 65. Minute setzte Stefano Marino mit seinem Treffer zum 5:1 den Schlusspunkt einer einseitigen Partie.
Die Niederlage ist besonders bitter für den SVWW, da die Mannschaft in der Länderspielpause noch einen Testspielsieg gegen den Zweitligisten KSC feiern konnte. Von dieser Form war gegen Hannover jedoch nichts zu sehen. "Wir waren dem Gegner in allen Belangen unterlegen", resümierte ein enttäuschter SVWW-Trainer Nils Döring nach der Partie. "Hannover hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt, während wir vorne einfach nicht gefährlich genug waren." Wie die Zeit berichtet, war von dem Positiverlebnis gegen den KSC nichts mehr zu sehen.
Durch die Niederlage rutscht der SV Wehen Wiesbaden in der Tabelle weiter ab. Die 96-Reserve hingegen klettert durch den Auswärtssieg ins Tabellenmittelfeld.
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