15.11.2024
Tag des inhaftierten Schriftstellers Appell für Meinungsfreiheit
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Der Kampf um die Meinungsfreiheit: PEN-Zentrum lenkt Aufmerksamkeit auf inhaftierte Autoren

Weltweit werden Autoren und Journalisten aufgrund ihrer Arbeit verfolgt, inhaftiert und zum Schweigen gebracht. Anlässlich des Tages des inhaftierten Schriftstellers am 15. November macht das PEN-Zentrum Deutschland, gemeinsam mit über 140 weiteren PEN-Zentren, auf dieses drängende Problem aufmerksam. Wie die Zeit berichtet, stehen dabei insbesondere die Schicksale von Alaa Abd El-Fattah, Jimmy Lai, Kaciaryna Andrejeva und José Rubén Zamora Marroquín im Fokus.

Alaa Abd El-Fattah, ein ägyptisch-britischer Autor und Aktivist, befindet sich weiterhin unter menschenunwürdigen Bedingungen in Haft, obwohl er seine fünfjährige Strafe bereits verbüßt hat. Najem Wali, Vizepräsident des deutschen PEN-Zentrums, prangert die Haftbedingungen, die Folter und den Entzug medizinischer Versorgung einschließen, als Angriff auf die Menschlichkeit an (Quelle: Zeit, Tagesspiegel). Auch der Journalist Jimmy Lai, Gründer der Hongkonger Zeitung "Apple Daily", sitzt seit vier Jahren in Einzelhaft und sieht sich einer möglichen lebenslangen Haftstrafe gegenüber, weil er sich für Demokratie einsetzte (Quelle: Zeit, Tagesspiegel, Stern).

Die belarussische Journalistin und Dichterin Kaciaryna Andrejeva wurde nach einer friedlichen Demonstration zu acht Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt. Der Vorwurf: Staatsverrat (Quelle: Zeit, Tagesspiegel, Stern). José Rubén Zamora Marroquín, Gründer der guatemaltekischen Zeitung "elPeriódico", berichtete über Korruption in der Regierung und wurde daraufhin inhaftiert. Nach zwei Jahren Gefängnis steht er seit Mitte Oktober unter Hausarrest (Quelle: Zeit, Tagesspiegel, Stern).

Das PEN-Zentrum sieht in der Inhaftierung dieser Autoren einen eklatanten Angriff auf die Meinungsfreiheit. „Mit jedem Wort, das wir für sie einlegen, zeigen wir den Verantwortlichen, dass sie diese Stimmen nicht zum Schweigen bringen können“, betont Najem Wali (Quelle: Zeit, Tagesspiegel). Der Tag des inhaftierten Schriftstellers dient als Mahnung, die Bedeutung der Meinungsfreiheit zu verteidigen und sich für die Freilassung aller Autoren und Journalisten einzusetzen, die aufgrund ihrer Arbeit verfolgt werden.

Die Situation ist weltweit alarmierend. Neben den genannten Fällen berichtet das Comacon Magazine von weiteren inhaftierten Schriftstellern, darunter der türkische Politiker und Schriftsteller Selahattin Demirtaş und der kubanische Rapper Maykel Osorbo. In Eritrea werden zudem zwölf Autoren seit über 20 Jahren vermisst. Der PEN fordert die internationale Gemeinschaft auf, die Unterdrückung der Meinungsfreiheit nicht länger zu ignorieren und sich für die Freilassung der Inhaftierten einzusetzen (Quelle: Comacon Magazine).

Die Volksstimme berichtete im November 2024 über die Veröffentlichung bisher unveröffentlichter Telefonmitschnitte des ehemaligen Sektenführers Charles Manson, in denen dieser frühere Mordtaten andeutet. Dies zeigt, wie wichtig die Aufarbeitung solcher Fälle für die Gerechtigkeit ist, aber auch, wie die Meinungsfreiheit, selbst im Kontext von extremen Verbrechen, eine Rolle spielt (Quelle: Volksstimme).

Die Dülmener Zeitung berichtete im Oktober 2024 über die Kritik der Gewerkschaft der Polizei am neuen Cannabisgesetz, welche die neuen Regeln als "handwerklich schlecht gemacht" bezeichnete. Auch hier zeigt sich, wie wichtig eine freie Meinungsäußerung, selbst in kontroversen Debatten, ist (Quelle: Dülmener Zeitung).

Die Frankfurter Rundschau berichtete über verschiedene Ereignisse in Hessen, darunter Unfälle, Wetterwarnungen und eine kontrollierte Sprengung einer Fliegerbombe. Diese Berichterstattung unterstreicht die Bedeutung einer freien Presse für die Information der Öffentlichkeit (Quelle: Frankfurter Rundschau).

Quellen:

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