19.10.2024
Vermieter fordern schnelleren Einsatz von Smart Metern

Techem Umfrage: Vermietenden geht Smart-Meter-Rollout nicht schnell genug

Eschborn, 2. August 2024 - Der Energiedienstleister Techem hat kürzlich eine umfassende Umfrage unter privaten und gewerblichen Vermietenden durchgeführt, die das Thema Smart Metering beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Unzufriedenheit mit der Geschwindigkeit des Smart-Meter-Rollouts, während diejenigen, die bereits Smart Meter installiert haben, größtenteils zufrieden sind.

Bekanntheit und Nutzung von Smart Metern

Mehr als ein Jahr nach der Entscheidung des Deutschen Bundestags, die Einführung intelligenter Messsysteme für die Messung und Steuerung des Energieverbrauchs (Smart Meter) zu beschleunigen, zeigt sich eine Lücke zwischen Bekanntheit und Nutzung. Laut der Umfrage sind nur 32 % der privaten Vermietenden und 44 % der Geschäftskunden (gewerbliche Vermietende oder Verwaltende) mit dem Thema Smart Metering vertraut. Weitere 46 % der privaten Vermietenden und 48 % der Geschäftskunden haben bereits vom Begriff gehört, kennen jedoch keine Einzelheiten.

Es besteht ein deutlicher Informationsbedarf: Viele Befragte wünschen sich mehr Informationen zu den Kosten von Smart Metern (51 % der privaten Vermietenden, 45 % der Geschäftskunden) sowie zu den konkreten Vorteilen (43 % der privaten Vermietenden, 36 % der Geschäftskunden). Nur 17 % der privaten Vermietenden und 32 % der Geschäftskunden sind mit den Inhalten des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) gut vertraut.

Smart Meter: Wegbereiter für erneuerbare Energien

Smart Meter spielen eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Zählerinfrastruktur und sind entscheidend für eine erfolgreiche Energiewende. Intelligente Messsysteme, die einen digitalen Stromzähler und ein Smart Meter Gateway kombinieren, sind Teil der digitalen Infrastruktur und Voraussetzung für ein klimaneutrales und optimiertes Energiesystem. Gero Lücking, Head of Smart Metering bei Techem, betont: „Nur mit digitalisierten Stromnetzen und intelligenten Messsystemen kann die fluktuierende Erzeugung aus Sonne und Wind mit hohen, aber zeitlich variablen Verbräuchen von E-Autos oder Wärmepumpen ausbalanciert werden. Smart Meter sind somit das Herzstück einer nachhaltigen, digital gesteuerten Stromversorgung.“

Ziele und Überzeugungen der Vermietenden

Obwohl viele Befragte noch keine Smart Meter installiert haben, teilen sie die übergeordneten Ziele der Bundesregierung. 65 % der privaten Vermietenden und 79 % der Geschäftskunden glauben, dass eine verbesserte Verbrauchssteuerung zu Kosteneinsparungen führen kann. 62 % der privaten Vermietenden und 64 % der Geschäftskunden sind der Meinung, dass Echtzeitdaten helfen können, Energieverbräuche zu optimieren und Energiekosten zu reduzieren.

Die Geschwindigkeit des Smart-Meter-Rollouts wird jedoch kritisch gesehen. Nur 33 % der privaten Vermietenden und 47 % der Geschäftskunden sind mit dem Tempo zufrieden. Gründe für die Ablehnung des Einbaus von Smart Metern sind unter anderem die hohen Einbaukosten und die fehlende Verpflichtung zum Einbau. Rund ein Drittel der Befragten (30 % der privaten Vermietenden, 38 % der Geschäftskunden) nennt fehlende Informationen als Ablehnungsgrund.

Zufriedenheit nach Einbau von Smart Metern

Diejenigen, die sich für den Einbau intelligenter Messsysteme entschieden haben, sind größtenteils zufrieden. 81 % der privaten Vermietenden und 79 % der Geschäftskunden berichten von positiven Erfahrungen. Einfluss auf die Zufriedenheit hatten unter anderem die erzielte Transparenz, die Kostenersparnisse durch effizienteren Energieverbrauch sowie der Kundensupport und Service.

Gero Lücking erklärt: „Um Synergien zu schaffen und spartenübergreifend agieren zu können, bietet Techem als wettbewerblicher Messstellenbetreiber Smart Metering für Strom und Gas an. Das Smart Metering schafft die Voraussetzung für die Umsetzung zentraler Monitoring- und Berichtsanforderungen, wie ein wiederkehrendes ESG-Reporting, und legt die Basis für Transparenz und mehr Energieeffizienz im Gebäude.“

Umfrageergebnisse im Detail

Die Umfrage wurde im Mai 2024 online durchgeführt. 400 private Vermietende und 118 Geschäftskunden wurden zu ihren Einstellungen in Bezug auf Smart Metering und das GNDEW befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Vermietende zwar die Vorteile von Smart Metering erkennen, jedoch noch Vorbehalte und Informationsdefizite bestehen.

Über Techem

Techem ist ein führender Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude. Das Unternehmen deckt Themen wie Energiemanagement, Ressourcenschutz, Wohngesundheit und Prozesseffizienz in Immobilien ab. Mit fast 4.300 Mitarbeitenden in 18 Ländern und über 13 Millionen Wohnungen im Service treibt Techem die Digitalisierung in Immobilien voran. Das Lösungsportfolio umfasst moderne Funkrauchwarnmelder, Leistungen zur Verbesserung der Trinkwasserqualität und vieles mehr.

Für weitere Informationen und Anfragen stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

- Katharina Bathe-Metzler, Head of Sustainability, Communications & Public Affairs, Telefon: +49 (0) 61 96/5 22-26 77, E-Mail: katharina.bathe-metzler@techem.de - Janina Schmidt, Head of Corporate Communications, Telefon: +49 (0)174 - 7444137, E-Mail: janina.schmidt@techem.de
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