Münster - Der SV Werder Bremen hat sich in einem Testspiel gegen den Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster blamiert. Trotz einer vielversprechenden 2:0-Führung zur Halbzeit mussten die Bremer am Ende eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Die entscheidenden Fehler, die zu dieser Niederlage führten, ereigneten sich in der Schlussphase des Spiels, als ein Eigentor von Julian Malatani und ein schwerer Patzer des Torwarts Markus Kolke den Münsteranern den späten Sieg ermöglichten.
Die Partie begann vielversprechend für die Bremer. Justin Njinmah brachte die Norddeutschen bereits in der 7. Minute in Führung, nachdem Neuzugang Derrick Köhn, der von Galatasaray Istanbul gekommen war, die Vorlage gab. Malatini erhöhte in der 26. Minute auf 2:0, was die Bremer Fans optimistisch stimmte. In der ersten Halbzeit zeigte Werder eine solide Leistung und schien auf dem besten Weg zu sein, das Spiel zu kontrollieren.
Jedoch wendete sich das Blatt in der zweiten Halbzeit. Trainer Ole Werner nahm mehrere Wechsel vor, um frische Impulse zu setzen. Diese Änderungen schienen jedoch nicht den gewünschten Effekt zu haben. Preußen Münster kam besser ins Spiel und erzielte in der 63. Minute durch Rico Preißinger den Anschlusstreffer. Dieser Treffer gab den Münsteranern Auftrieb und führte zu einer deutlichen Veränderung im Spielverlauf.
In der 81. Minute kam es dann zu dem Eigentor von Malatini, das den Ausgleich für die Münsteraner bedeutete. Nur drei Minuten später, in der 84. Minute, patzte Werder-Keeper Markus Kolke, was Holmbert Aron Fridjonsson die Möglichkeit gab, den Siegtreffer für Münster zu erzielen. Der Jubel der Münsteraner war groß, während die Bremer Spieler enttäuscht und frustriert auf dem Platz standen.
Die Niederlage ist ein weiterer Rückschlag für Werder Bremen, der in die neue Bundesliga-Saison mit gemischten Ergebnissen gestartet ist. Nach zwei Unentschieden gegen den FC Augsburg (2:2) und Borussia Dortmund (0:0) belegt die Mannschaft derzeit den 13. Platz in der Tabelle. Diese Testspielniederlage wird sicherlich Fragen zur Form und Stabilität der Mannschaft aufwerfen, insbesondere in Anbetracht der kommenden Herausforderungen in der Bundesliga.
Preußen Münster hingegen kann aus diesem Spiel Selbstvertrauen schöpfen. Nach einem schwierigen Start in die Saison, in dem die Mannschaft nach vier Spieltagen nur einen Punkt auf dem Konto hatte, könnte dieser Sieg einen Wendepunkt darstellen. Trainer Sascha Hildmann wird hoffen, dass dieser Erfolg der Mannschaft einen Schub gibt, um in der 2. Liga konkurrenzfähig zu sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Testspiel in Münster für den SV Werder Bremen eine schmerzhafte Lektion war. Trotz einer starken ersten Halbzeit und der Führung konnten sie den Vorsprung nicht halten und mussten sich letztendlich geschlagen geben. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Bremer auf diese Niederlage reagieren und ob sie in der Bundesliga wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden können.
Quellen: Zeit Online, Westdeutsche Zeitung, Sportbuzzer, Goslarsche Zeitung.
