Die Thyssenkrupp-Tochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) verzeichnet für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatzanstieg. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/20/thyssenkrupp-marinesparte-verdient-an-u-boot-ablieferung) berichtet, stieg der Umsatz um etwa 16 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro. Als einen Grund nennt das Kieler Unternehmen die Abrechnung einer U-Boot-Ablieferung an einen asiatischen Kunden. TKMS-Chef Oliver Burkhard bewertet die Entwicklung des Unternehmens positiv.
Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte TKMS steigern, von 73 Millionen auf 125 Millionen Euro. Neben der U-Boot-Ablieferung trugen laut Unternehmen auch Auftragserweiterungen und Eingänge im Bereich Marineelektronik, also Sonar- und Sensortechnik, zu diesem Ergebnis bei. Interessant ist dabei, dass TKMS im abgelaufenen Geschäftsjahr, das von Oktober 2023 bis Ende September 2024 lief, keine Neubauaufträge erhalten hat. Trotzdem stieg der Auftragswert insgesamt von knapp einer Milliarde Euro auf rund 1,5 Milliarden Euro.
Die WAZ (https://www.waz.de/wirtschaft/article407536110/u-boot-sparte-von-thyssenkrupp-loesung-war-zum-greifen-nah.html) berichtet im Kontext der Geschäftszahlen über die Forderung der IG Metall nach rascher Klarheit von der Bundesregierung bezüglich der Zukunft von TKMS. Hintergrund ist der geplatzte Verkauf der Marinesparte an den US-Investor Carlyle, der eine Neuplanung seitens Thyssenkrupp erforderlich macht. Der Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/schiffbau--thyssenkrupp-marinesparte-verdient-an-u-boot-ablieferung-35244180.html) weist darauf hin, dass die Muttergesellschaft Thyssenkrupp bereits zuvor Geschäftszahlen veröffentlicht hatte, die einen Verlust von rund 1,4 Milliarden Euro auswiesen.
Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/20/thyssenkrupp-marinesparte-verdient-an-u-boot-ablieferung) weiter berichtet, plant Thyssenkrupp weiterhin eine Verselbstständigung von TKMS am Kapitalmarkt, ist aber auch für industrielle Partnerschaften offen. Gespräche mit der Bundesregierung und der KfW laufen. Ein Börsengang sei laut Burkhard gegenüber der "Welt am Sonntag" frühestens Ende 2025 oder Anfang 2026 realistisch. TKMS beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 8.000 Mitarbeiter an wichtigen Standorten wie Kiel, Wismar und Itajaí (Brasilien).
Das manager magazin (https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/thyssenkrupp-marine-systems-bund-prueft-hoehere-staatsbeteiligung-an-den-werften-a-a309a1b6-20d4-443c-acc7-a8864ed13b0e) berichtet, dass der Bund eine höhere Staatsbeteiligung an den Werften prüft, um notwendige Investitionen in Wismar zu ermöglichen, nachdem sich der Investor Carlyle zurückgezogen hat.