18.11.2024
Unbekanntes Pulver in Regionalzug löst Bahnhofssperrung aus

Am Ingolstädter Hauptbahnhof: Verdächtige Behälter in Zug lösen Polizeieinsatz aus

In der Nacht vom 17. auf den 18. November 2024 kam es am Ingolstädter Hauptbahnhof zu einem Polizeieinsatz, nachdem eine Reinigungskraft in einem abgestellten Regionalzug verdächtige Behälter entdeckt hatte. Wie die Polizei mitteilte, fand die Reinigungskraft beim Leeren eines Mülleimers drei röhrenförmige Gegenstände und alarmierte daraufhin die Bundespolizei. Die "Zeit" berichtete ebenfalls über den Vorfall (https://www.zeit.de/news/2024-11/18/verdaechtige-behaelter-in-zug-sorgen-fuer-polizeieinsatz).

Als Reaktion auf den Fund sperrten Bundespolizei und Landespolizei einen Teil des Hauptbahnhofs ab. Spürhunde wurden eingesetzt, um den Zug gründlich zu durchsuchen. Spezialkräfte des Entschärfungsdienstes untersuchten die Röhrchen. Ein Polizeisprecher beschrieb die Gegenstände als etwa 20 Zentimeter lang und zwei bis drei Zentimeter dick, bestehend aus einem kartonartigen Material. Im Inneren der Röhrchen befand sich eine pulverartige Substanz, die laut Polizei in die Kategorie der unkonventionellen Spreng- und Brandmittel fällt. Weitere Behälter wurden nicht gefunden.

Die pulverartige Substanz wurde von den Spezialkräften auf einer freien Industriefläche in der Nähe des Bahnhofs kontrolliert abgebrannt. Dies sei die sicherste Vorgehensweise gewesen, so ein Polizeisprecher, da die Lagerung des unbekannten Pulvers ebenfalls ein Sicherheitsrisiko dargestellt hätte. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, war der betroffene Zug auf der Strecke zwischen München und Nürnberg im Einsatz (https://www.sueddeutsche.de/bayern/hauptbahnhof-ingolstadt-verdaechtige-behaelter-in-zug-sorgen-fuer-polizeieinsatz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241118-930-292226).

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Fokus der Untersuchungen stehen die genaue Zusammensetzung der Substanz sowie die Identität der Person, die die Röhrchen im Zug hinterlassen hat. Auch die Umstände, unter denen die Behälter in den Mülleimer gelangten, sollen geklärt werden. Bisher ist lediglich bekannt, dass das Pulver manuell abgebrannt werden musste.

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