8.1.2025
Tödlicher Einsatz in Brandenburg Landesweite Trauer um Polizisten

Trauer um getöteten Polizisten in Brandenburg und Sachsen

Die Brandenburger Polizei trauert um einen sächsischen Kollegen, der am Dienstag im Landkreis Oberspreewald-Lausitz bei einem Einsatz ums Leben kam. Als Zeichen der Trauer wurden am Mittwoch an allen Polizeidienststellen die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Bis zur Beerdigung des 32-jährigen Beamten fahren die Einsatzfahrzeuge mit Trauerflor, und auch die Boote der Wasserschutzpolizei hissen ihre Flaggen auf Halbmast. Der Polizist wurde am Dienstagvormittag bei der Verfolgung von mutmaßlichen Autodieben in Lauchhammer von einem Fahrzeug erfasst und erlag trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen seinen schweren Verletzungen. Drei Verdächtige wurden von der Polizeidirektion Süd festgenommen. Trauerflor an Fahrzeugen, Uniformen und Flaggen soll Respekt und Anteilnahme zum Ausdruck bringen. (Zeit Online, 08.01.2025)

Auch in Sachsen, der Heimat des verstorbenen Polizisten, ist die Bestürzung groß. Die Sächsische Staatsregierung ordnete Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden an. Polizeipräsident Lutz Rodig aus Dresden zeigte sich tief betroffen über den Tod des Kollegen, der eine Lebensgefährtin und eine Tochter hinterlässt. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sprach den Angehörigen und Kollegen sein Beileid aus. Der tödliche Unfall ereignete sich im Rahmen einer länderübergreifenden Fahndung nach gestohlenen Fahrzeugen. Der Beamte wollte ein verdächtiges Fahrzeug anhalten und wurde dabei von diesem überfahren. Die Identität der drei Festgenommenen ist noch nicht abschließend geklärt. (Tagesschau.de, 08.01.2025)

Der Trauerbeflaggung in Brandenburg wird besondere Bedeutung beigemessen. Laut MAZ ist die Halbmastbeflaggung an offiziellen Dienststellen für bestimmte Gedenktage in den Verwaltungsvorschriften geregelt und wird zusätzlich bei tragischen Ereignissen wie dem Tod von Einsatzkräften angeordnet. (MAZ Online, 08.01.2025)

Auch die nordrhein-westfälische Polizei bekundet ihre Anteilnahme. Bis zur Beisetzung des getöteten Kollegen werden die Streifenwagen dort mit Trauerflor fahren, wie aus einem Erlass des Innenministeriums in Düsseldorf hervorgeht. (Westdeutsche Zeitung, 08.01.2025)

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte ihre tiefe Betroffenheit und sprach den Angehörigen und Kollegen ihr Mitgefühl aus. Der Tod des Polizisten verdeutliche auf tragische Weise die Gefahren des Polizeidienstes. (RTL News, 07.01.2025)

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