8.1.2025
Totschlagsanklage in Frankfurt Höchst Monatelange Verschleierung des Todes

65-Jähriger in Frankfurt wegen Totschlags angeklagt

Ein 65 Jahre alter Mann steht in Frankfurt vor Gericht, weil er seine 59-jährige Lebensgefährtin getötet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag vor. Laut der Mitteilung der Behörde vom 8. Januar 2025 soll der Mann die Frau Anfang Februar 2024 in ihrer gemeinsamen Wohnung im Frankfurter Stadtteil Höchst erwürgt und ihre Leiche anschließend aufgebahrt haben. Die „Zeit“ berichtete ebenfalls darüber (https://www.zeit.de/news/2025-01/08/mann-wegen-totschlags-seiner-lebensgefaehrtin-angeklagt).

Der Beschuldigte soll versucht haben, den Tod seiner Partnerin zu verbergen, indem er verschiedene Geschichten erfand. Die Leiche wurde erst im April 2024 entdeckt, nachdem die Tochter der Verstorbenen die Polizei verständigt hatte, da sie den Aussagen des 65-Jährigen keinen Glauben mehr schenkte. Der aus dem Hochtaunuskreis stammende Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Anklage wurde beim Schwurgericht des Landgerichts Frankfurt eingereicht.

Gewalt in Beziehungen ist ein trauriges und wiederkehrendes Thema. So stand im August 2024 ein 53-jähriger Mann in Hanau wegen versuchten Totschlags an seiner Ehefrau vor Gericht, wie die „Offenbach-Post“ berichtete. Er soll sie unter anderem fast bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Im Oktober 2024 wurde ein Mann in Darmstadt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er seine Partnerin mit einem Baseballschläger totgeprügelt hatte, berichtete die Hessenschau. Auch in Frankfurt kam es im Oktober 2020 zu einem Tötungsdelikt im Beziehungskontext: Ein Mann erstach seine Ex-Freundin vor einem Supermarkt, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtete. Er wurde wegen Totschlags angeklagt.

Diese Fälle zeigen die dramatischen Folgen von Partnergewalt und unterstreichen die Notwendigkeit, Betroffenen Schutz und Hilfe anzubieten.

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