Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Mark Burnett, bekannt als Produzent der Reality-Show "The Apprentice", zum Sondergesandten für Großbritannien ernannt. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) soll Burnett die Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien in den Bereichen Handel, Investitionen und Kultur stärken. Trump gab die Personalie am Samstag auf Truth Social bekannt. Burnett, gebürtiger Brite, feierte Erfolge mit Formaten wie "Survivor" und "Shark Tank" und war Vorsitzender der MGM Worldwide Television Group. Die Süddeutsche Zeitung berichtet zudem, dass Trump den Geschäftsmann Warren Stephens als US-Botschafter in Großbritannien nominiert hat.
Ein drohender Verwaltungsstillstand (Shutdown) in den USA kurz vor Weihnachten konnte abgewendet werden. Die Süddeutsche Zeitung berichtete zuvor über die Zuspitzung des Haushaltsstreits und die Ablehnung eines Vorschlags der Republikaner für einen Übergangshaushalt durch das Repräsentantenhaus. Dies hätte die Schließung von Bundesbehörden und unbezahlten Zwangsurlaub für Staatsbedienstete bedeutet. Wie die FAZ berichtet, unterzeichnete Präsident Joe Biden schließlich doch ein Gesetz für einen Übergangshaushalt, nachdem eine zwischen den Parteispitzen im Kongress erzielte Einigung zuvor von Trump und Elon Musk torpediert worden war. Die Tagesschau beleuchtet die Hintergründe: Trump und Musk hatten republikanische Abgeordnete dazu aufgerufen, gegen den Kompromiss zu stimmen und stattdessen auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze und Streichungen von Maßnahmen der Demokraten zu drängen.
Die Ernennung Burnetts ist nur eine von mehreren Personalentscheidungen Trumps in den letzten Wochen. Die Rheinische Post meldet, dass Trump den rechtsgerichteten Risikokapitalgeber David Sacks zum Regierungsbeauftragten für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen ernennen will. Weitere Personalien, über die die Rheinische Post berichtet, sind die Nominierung des Milliardärs und Weltraumtouristen Jared Isaacman zum NASA-Chef, des ehemaligen Senators David Perdue zum Botschafter in China und des Juristen und FBI-Kritikers Kash Patel zum künftigen Direktor der Bundespolizeibehörde.
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