19.11.2024
Schleswig-Holstein: Überschuldungsrückgang im Norden

Schuldneratlas 2024: Überschuldung im Norden rückläufig

Die Überschuldungsquote in Schleswig-Holstein ist laut dem aktuellen Schuldneratlas 2024 der Wirtschaftsauskunftei Creditreform erneut gesunken. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/19/creditreform-weniger-menschen-im-norden-ueberschuldet) berichtet, betraf die Überschuldung im Jahr 2024 rund 8,19 Prozent der volljährigen Verbraucher. Im Vergleich dazu lag der Wert im Vorjahr bei 8,38 Prozent. Ein deutlicherer Rückgang zeigt sich im Vergleich zu 2019, als die Quote noch bei 10,85 Prozent lag.

Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen dauerhaft nicht nachkommen kann. Auch bundesweit zeigt sich ein Rückgang der Überschuldungsquote: Laut Creditreform sank sie von 8,15 Prozent im Jahr 2023 auf 8,06 Prozent im Jahr 2024. N-tv (https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Creditreform-Weniger-Menschen-im-Norden-ueberschuldet-article25371891.html) bestätigt diese Entwicklung und berichtet ebenfalls über den Rückgang der Überschuldung im Norden Deutschlands.

Trotz Rückgang weiterhin Herausforderungen

Obwohl die Überschuldungsquote in den letzten Jahren insgesamt rückläufig ist, bleiben bestimmte Bevölkerungsgruppen weiterhin überproportional betroffen. Laut Creditreform kämpfen insbesondere Geringverdiener mit den gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen. Wie der WDR (https://www1.wdr.de/nachrichten/schuldner-atlas-100.html) berichtet, sind zudem jüngere Menschen und alleinerziehende Frauen häufiger von Überschuldung betroffen. Der Stern (https://www.stern.de/wirtschaft/news/-schuldneratlas-2024---creditreform--weniger-menschen-ueberschuldet-35239948.html) führt die allgemeine Verunsicherung der Verbraucher durch die wirtschaftliche Lage, die Politik der Bundesregierung und den Krieg in der Ukraine als Gründe für die anhaltende Sparsamkeit an, die wiederum zu einem Rückgang der Überschuldungsfälle führt.

Datengrundlage des Schuldneratlas

Für die Erstellung des Schuldneratlas wertet Creditreform anonymisierte Daten aus verschiedenen Quellen aus. Dazu gehören amtliche Register, Informationen von Online-Händlern und weitere Datenquellen. Die Tagesschau (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/schuldneratlas-verschuldung-100.html) weist darauf hin, dass Creditreform die Methodik zur Berechnung der Überschuldungsquote im vergangenen Jahr angepasst hat. Daher sind die aktuellen Zahlen nicht direkt mit Daten vor 2023 vergleichbar.

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