13.11.2024
Uecker-Fenster im Schweriner Dom eingeweiht
```html

Die "Lichtbogen" erstrahlen: Uecker-Fenster im Schweriner Dom eingeweiht

Der Schweriner Dom erstrahlt in neuem Licht: Die vier von dem renommierten Künstler Günther Uecker gestalteten Kirchenfenster wurden am 1. Dezember im Rahmen eines Festgottesdienstes feierlich eingeweiht. Wie die Zeit berichtet, waren auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und der 94-jährige Künstler selbst anwesend.

Die Fenster, die unter dem Titel "Lichtbogen" zusammengefasst sind, befinden sich in der südlichen und nördlichen Kapelle des Querhauses. Insgesamt 130 Glasfelder verteilen sich auf einer Fläche von 62 Quadratmetern und tauchen den Dom in ein tiefblaues Licht. Die Fertigstellung dieses Projekts markiert den Abschluss einer 13-jährigen Vorbereitungs- und zweijährigen Bauphase.

Günther Uecker, geboren 1930 im mecklenburgischen Wendorf bei Schwerin, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Künstler. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er in den Westen Deutschlands. Die Entwürfe für die Schweriner Domfenster entstanden im Juni 2017 direkt vor Ort. Der Förderkreis Schweriner Dom gab bereits früher bekannt, dass die Herstellungskosten der Fenster mehrere Hunderttausend Euro betragen. Wie die Ostseewelle berichtet, wird der Dom mit den neuen Fenstern auch sein ursprüngliches farbiges Licht zurück erhalten.

Die Finanzierung des Projekts wurde durch verschiedene Institutionen und Privatpersonen ermöglicht. Zu den Förderern gehören die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien, das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, die Sammlung Lenz/Schoenberg und der Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Zusätzlich trugen Spenden von Schweriner Bürgerinnen und Bürgern zur Realisierung des Projekts bei. Der NDR berichtete bereits im September über die Einweihung der ersten beiden Fenster.

Die neuen Fenster sind nicht nur ein Kunstwerk von internationalem Rang, sondern auch ein Symbol für die Verbindung von Tradition und Moderne. Sie bereichern die Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns und zeigen, dass in historischen Denkmalen Raum für zeitgenössische Kunst geschaffen werden kann. Die Süddeutsche Zeitung berichtete im September über die ersten beiden eingeweihten Fenster und bezeichnete sie als herausragendes Merkmal des Doms.

Quellen:

```
Weitere
Artikel