30.10.2024
Ukraine Aktuell Nordkoreanische Truppen in Kursk Selenskyj kritisiert schleppende US Hilfen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagte jüngst, dass die Ukraine bisher nur zehn Prozent der von den USA zugesagten Hilfsgelder erhalten habe. Wie die FAZ berichtet, äußerte Selenskyj diese Kritik in einem Gespräch mit Journalisten. Im April hatten die USA ein Hilfspaket im Umfang von 61 Milliarden Dollar bewilligt. Selenskyj betonte die Bedeutung dieser Gelder für die ukrainischen Streitkräfte, die auf die versprochene Ausrüstung angewiesen seien. Die „New York Times“ berichtete zudem über eine Bitte Selenskyjs um „Tomahawk“-Marschflugkörper, die in US-Kreisen jedoch als unrealistisch abgelehnt wurde (FAZ).

Die militärische Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Wie die FAZ berichtet, bestätigte der ukrainische Generalmajor Dmytro Martschenko massive Probleme an der Front im Westen des Gebiets Donezk. Er sprach von einem Zusammenbruch der Front und dem Eindringen russischer Truppen in die Stadt Selydowe. Martschenko führte die Schwierigkeiten auf fehlende Munition, Waffen und Personalmangel zurück. Der Generalstab in Kiew bestätigte den starken Druck auf die ukrainischen Truppen im Osten des Landes, insbesondere in Kupjansk und Kurachowe.

Die Rheinische Post berichtet über die Ankunft nordkoreanischer Truppen in der russischen Region Kursk. Das US-Verteidigungsministerium bestätigte die Anwesenheit einer kleinen Anzahl nordkoreanischer Soldaten, die offenbar als Infanterie eingesetzt werden sollen. Selenskyj forderte angesichts dieser Entwicklung und neuer ziviler Opfer eine internationale Reaktion. Er betonte die Notwendigkeit konkreter Schritte, wie sie in seinem „Siegesplan“ dargelegt seien, der unter anderem einen NATO-Beitritt und eine massive Aufrüstung der Ukraine vorsieht (rp-online.de).

Die Bundeswehr bildet ukrainische Soldaten und Sicherheitskräfte in der Handhabung von Diensthunden aus, wie die Rheinische Post berichtet. Die Ausbildung umfasst den Einsatz von Minenspürhunden, Kampfmittelspürhunden und Hunden für den Schutzdienst. Alle Hunde stammen aus der Ukraine. In Nürnberg wurde ein Mann verhaftet, der verdächtigt wird, trotz Sanktionen technische Güter für Russland beschafft zu haben (rp-online.de).

Die tagesschau berichtete über massive russische Luftangriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern in der Ukraine. In der Region Sumy wurden dabei sieben Menschen verletzt. In Kiew wurde eine Frau durch Trümmerteile einer abgeschossenen Drohne verletzt. Präsident Selenskyj betonte die Notwendigkeit von Sicherheitsabkommen mit Partnerstaaten, um die Ukraine zu schützen (tagesschau.de).

Das ZDF berichtete über die anhaltenden Kämpfe und die hohen Verluste auf russischer Seite. Britische Geheimdienste schätzen die russischen Verluste auf über 1000 Soldaten pro Tag im Mai und Juni. Selenskyj kündigte weitere Sicherheitsabkommen mit Partnerstaaten an. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba reiste zu Gesprächen nach China (zdf.de).

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