US-Präsident Joe Biden hat die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine aufs Schärfste verurteilt und die Notwendigkeit weiterer Unterstützung für das Land bekräftigt. Laut einem Bericht der F.A.Z. bezeichnete er die Angriffe als „ungeheuerlich“ und als Beleg dafür, wie dringend es sei, die Ukraine in ihrer Verteidigung zu unterstützen. Biden versicherte der Ukraine die fortwährende Unterstützung der USA: „Meine Botschaft an das ukrainische Volk ist eindeutig: Die Vereinigten Staaten stehen an eurer Seite.“ Die F.A.Z. berichtet weiter, Bidens Ziel sei es, die Ukraine bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers Donald Trump im Januar in eine möglichst vorteilhafte Verhandlungsposition zu bringen. Die Genehmigung für ukrainische Streitkräfte, ATACMS-Raketen auf russischem Gebiet einzusetzen, unterstreicht diese Strategie. (Quelle: F.A.Z.: https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/ukraine-liveticker-biden-massive-russische-angriffe-zeigen-dringlichkeit-19030454.html)
Die Integration ukrainischer Geflüchteter in den deutschen Arbeitsmarkt verläuft laut Bundesagentur für Arbeit (BA) positiv. Wie dpa meldet, bewertet BA-Vorstand Daniel Terzenbach den sogenannten „Jobturbo“ als wichtigen Fortschritt. Die Wahrscheinlichkeit für Ukrainer, eine Arbeitsstelle zu finden, sei deutlich gestiegen. Die Zahlen der BA bestätigen diesen Trend: Im August 2023 waren 197.660 Ukrainer beschäftigt, im August 2024 bereits 272.400. Auch die Anzahl der Arbeitslosen, die eine Beschäftigung gefunden haben, ist gestiegen: von 36.661 im Jahr 2023 auf 62.810 im Jahr 2024 (bis Oktober). Trotz dieser positiven Entwicklung sieht Terzenbach weiterhin Verbesserungspotenzial.
Altkanzlerin Angela Merkel plädierte in der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner für diplomatische Lösungen im Ukraine-Krieg. Wie das ZDF berichtet, betonte Merkel die Notwendigkeit, „parallel immer auch diplomatische Lösungen mitdenken“ zu müssen. Sie bekräftigte zwar die Unterstützung der Bundesregierung für die Ukraine, unterstrich aber auch, dass der richtige Zeitpunkt für diplomatische Initiativen in Abstimmung mit der Ukraine und ihren Unterstützern gewählt werden müsse. Gleichzeitig betonte Merkel, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen dürfe. (Quelle: ZDF)
Die tagesschau berichtet über neue Drohnenangriffe auf Kiew. Die ukrainischen Behörden meldeten den Abschuss mehrerer Drohnen über der Hauptstadt. Russland wiederum gab an, 34 ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben. Der ukrainische Präsident Selenskyj vermutet, dass Putin die von der Ukraine zurückeroberten Gebiete in der Region Kursk bis zum Amtsantritt Trumps zurückgewinnen wolle. Frankreich signalisierte der Ukraine die Erlaubnis, weitreichende Waffen auch auf russischem Gebiet einzusetzen, ähnlich wie die USA und Großbritannien. (Quelle: tagesschau: https://www.tagesschau.de/thema/ukraine, https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-496.html)
Der Konflikt um die Ukraine hat eine lange Vorgeschichte, die bis zur Unabhängigkeit des Landes 1991 zurückreicht. Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (lpb-bw.de) bietet eine detaillierte Chronologie der Ereignisse, die zum aktuellen Krieg führten. Darin werden der Konfliktverlauf, die Annexion der Krim, die Spannungen im Donbass und die diplomatischen Bemühungen des Westens ausführlich dargestellt. Die lpb-bw.de beleuchtet auch die Rolle der NATO und die Forderungen Russlands nach Sicherheitsgarantien. Der Angriffskrieg Russlands im Februar 2022 wird als Bruch des Völkerrechts verurteilt. (Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: https://www.lpb-bw.de/ukrainekonflikt)
Die Chronologie der lpb-bw.de dokumentiert auch die aktuellen Entwicklungen im Kriegsverlauf. So wurden im Juli 2024 mehrere Luftangriffe auf Odessa mit heftigen Explosionen gemeldet. Auch in Charkiw und Cherson wurden bei russischen Angriffen zivile Opfer gemeldet. Die Ukraine führte ihrerseits Drohnenangriffe auf russische Ziele durch, unter anderem auf ein Munitionslager in der Region Woronesch. Die lpb-bw.de weist auf die Schwierigkeit hin, Angaben der Konfliktparteien unabhängig zu überprüfen. (Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: https://www.lpb-bw.de/chronik-ukrainekonflikt)