In Langenau (Alb-Donau-Kreis) stieß die Polizei bei einer Hausdurchsuchung auf eine umfangreiche Cannabisplantage. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, wurden 58 Marihuanapflanzen sichergestellt, viele davon etwa zwei Meter hoch. Ein Polizeisprecher bezeichnete den Fund in dieser Größenordnung als ungewöhnlich. Auch die "Zeit" berichtete über den Vorfall und zitierte den Sprecher mit der Aussage, ein solcher Fund sei "nicht alltäglich" (Zeit Online, 04.12.2024).
Die Durchsuchung erfolgte im Rahmen von Ermittlungen gegen den 49-jährigen Bewohner der Wohnung wegen Diebstahls und Sachbeschädigung. Ein Richter hatte den Durchsuchungsbeschluss erlassen. Neben den Drogen beschlagnahmte die Polizei auch Gegenstände, bei denen es sich vermutlich um Diebesgut handelt. Die Durchsuchung fand am Dienstag statt, wie sueddeutsche.de berichtet. Mainwelle.de bestätigt die dpa-Informationen und berichtet ebenfalls über den unerwarteten Fund.
Zufallsfunde dieser Art sind bei Polizeiaktionen nicht selten. So berichtete nordbayern.de bereits 2021 über die Entdeckung meterhoher Cannabispflanzen in einer Lübecker Kleingartenanlage bei der Überprüfung von Wasserleitungen. Auch die Schaumburg-News berichteten von einem Fall, in dem fast 1000 Cannabispflanzen auf einem Hof in Niedernwöhren gefunden wurden.
Der Fund in Langenau verdeutlicht die Schwierigkeiten bei der Bekämpfung des illegalen Drogenanbaus. Wie der Merkur berichtete, wurde auch in Köln-Niehl eine professionell betriebene Cannabisplantage in einem Einfamilienhaus entdeckt. Die Polizei ermittelt nun weiter, um den Betreiber der Anlage in Langenau zu ermitteln und die Hintergründe des Anbaus zu klären.
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