Der gewählte US-Präsident Donald Trump hat Warren Stephens, einen Milliardär und Geschäftsmann aus Arkansas, für den Posten des Botschafters in Großbritannien nominiert. Diese Personalentscheidung verkündete Trump laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) auf seiner eigenen Plattform Truth Social. Trump zeigte sich erfreut darüber, dass Stephens nun die Chance habe, die USA bei einem der "wichtigsten und beliebtesten Verbündeten" als hochrangiger Diplomat zu vertreten (ZEIT ONLINE). Die Nominierung muss noch vom Senat bestätigt werden.
Der 67-jährige Stephens leitet eine familiengeführte Investmentbank in Arkansas. Obwohl Republikaner, stand er Trump 2016 zunächst kritisch gegenüber, unterstützte ihn dann aber im weiteren Wahlkampfverlauf, wie viele andere Parteimitglieder auch. Laut Washington Post spendete Stephens während des Vorwahlkampfs auch an die republikanische Präsidentschaftskandidatin Nikki Haley. Nach Haleys Rückzug aus dem Rennen wurde Trump schließlich zum Kandidaten gekürt. Der 78-jährige Republikaner wird am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt (dpa, t-online).
Mit der Nominierung von Stephens für den Botschafterposten in London schreitet Trump zügig mit der Bildung seines Kabinetts voran. Wie stern.de berichtet, legt Trump bei der Personalauswahl ein hohes Tempo vor. Die Entscheidung, einen Geschäftsmann als Botschafter in einem so zentralen Partnerland wie Großbritannien einzusetzen, dürfte in der Politik für einiges Aufsehen sorgen.
Das Verhältnis zwischen den USA und Großbritannien gilt traditionell als eng und von großer Bedeutung. Der künftige Botschafter wird unter Trumps Präsidentschaft eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung dieser Beziehung spielen. Welche Prioritäten Stephens in einer möglichen Amtszeit setzen würde, bleibt abzuwarten.