19.10.2024
Unterstützung für Berlins etablierte Start-ups im Fokus

Besuch bei Lieferando: Wegner: Müssen mehr für etablierte Start-ups tun

Berlin, 26. August 2024 – Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), hat während eines Besuchs beim Lieferdienst Lieferando betont, dass die Hauptstadt mehr tun muss, um etablierte Start-ups zu unterstützen. Wegner stellte fest, dass es wichtig sei, auch Unternehmen in fortgeschrittenen Entwicklungsphasen eine attraktive Umgebung zu bieten, damit sie in Berlin bleiben und weiter wachsen können. „Wir müssen schauen, wie wir die nächsten Phasen unterstützen können, damit diese Unternehmen, die den ersten Schritt geschafft haben, auch die nächsten Schritte gehen können“, erklärte Wegner.

Der Besuch fand in einem Kontext statt, in dem Berlin als Standort für Start-ups zunehmend unter Druck steht, insbesondere im Wettbewerb um Fachkräfte. Wegner unterstrich die Notwendigkeit, die Stadt für internationale Talente attraktiver zu gestalten. „Wir müssen schneller werden, wenn es darum geht, Arbeitserlaubnisse und Visa zu erteilen“, sagte er und fügte hinzu, dass eine richtige Willkommenskultur für internationale Fachkräfte erforderlich sei.

Ein zentrales Anliegen von Wegner ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für potenzielle Beschäftigte in der Stadt. „Das Preissegment bei guten und normalen Einkommen im Vermietungssektor fehlt. Hier müssen wir unbedingt nachziehen“, betonte er. Der Regierende Bürgermeister wies darauf hin, dass auch im Bereich der frühkindlichen und schulischen Bildung noch Verbesserungen notwendig seien, um Berlin als Wohnort für Fachkräfte attraktiver zu machen. „Das geht nicht von heute auf morgen, da arbeiten wir aber dran“, so Wegner.

Der Besuch bei Lieferando ist Teil einer breiteren Initiative, um die Bedingungen für Unternehmen in Berlin zu verbessern. Wegner wies darauf hin, dass viele der Unternehmen, die einst als Start-ups begonnen haben, inzwischen rentabel sind und bereit sind, die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung zu gehen. „Hier von Start-ups zu sprechen, wäre komplett falsch“, sagte er und machte deutlich, dass es sich um etablierte Unternehmen handelt, die nun Unterstützung benötigen, um ihre Wachstumsziele zu erreichen.

Die Herausforderungen, vor denen Berlin steht, sind vielfältig. Neben der Notwendigkeit, den Wohnungsbau zu fördern und die Bürokratie zu reduzieren, ist auch die Förderung von Innovation und Technologie ein zentrales Thema. Wegner betonte, dass die Stadt an einer Strategie arbeitet, um die Innovationskraft zu stärken und die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern. „Wir müssen dafür sorgen, dass Berlin ein Ort bleibt, an dem Unternehmen wachsen und gedeihen können“, sagte er.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch von Kai Wegner bei Lieferando ein Zeichen dafür ist, dass die Berliner Politik sich verstärkt mit den Bedürfnissen von etablierten Start-ups auseinandersetzt. Die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, sind komplex, aber Wegner und sein Team zeigen sich entschlossen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Berlin als attraktiven Standort für Unternehmen und Fachkräfte zu positionieren.

Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel.

Weitere
Artikel