Am Abend des 1. Dezember 2024 lieferte sich ein Autofahrer eine dramatische, über 100 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei auf der Autobahn A2. Die Flucht begann laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) gegen 17:30 Uhr in Bielefeld, nachdem die Polizei dort über den flüchtenden Mann alarmiert worden war. Die Bielefelder Autobahnpolizei nahm mit mehreren Streifenwagen und Unterstützung eines Polizeihubschraubers die Verfolgung auf. (Zeit Online, 01.12.2024)
Der Fahrer ignorierte jegliche Anhalteversuche und setzte seine Fahrt rücksichtslos fort, wobei er mehrere Polizeifahrzeuge rammte und die Städte Beckum und Dortmund passierte. Die Verfolgungsjagd fand schließlich ihr Ende in einer Baustelle nahe der Raststätte Schwarze Heide bei Bottrop, wo der Wagen des Mannes steckenblieb. Dort konnte er von den Einsatzkräften festgenommen werden. Zwei Polizisten erlitten bei der Festnahme leichte Verletzungen, der Fahrer blieb unverletzt.
Die Polizei geht davon aus, dass der Mann sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, der sein waghalsiges Verhalten erklären könnte. Wie die Behörden mitteilten, besitzt der Mann keinen Führerschein. Sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Nach derzeitigem Kenntnisstand kamen bei der Fluchtfahrt keine anderen Verkehrsteilnehmer zu Schaden.
Solche Verfolgungsjagden auf Autobahnen sind leider kein Einzelfall. Der MDR Sachsen-Anhalt berichtete beispielsweise am 28. August 2024 über einen Mann, der in einem gestohlenen Fahrzeug mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h vor der Polizei floh. Die Verfolgungsjagd begann in Niedersachsen und endete nach 35 Kilometern in einer Sackgasse in Hakenstedt im Landkreis Börde. (MDR, 28.08.2024) Auch die Westfälische Rundschau berichtete am 27.11.2019 über eine 100 Kilometer lange Verfolgungsjagd über die A2 und A3 im Ruhrgebiet, die erst durch einen von der Polizei ausgelegten Nagelgurt beendet werden konnte. (WR, 27.11.2019)
