Die 15-jährige Sahar B., die seit Mittwoch in Berlin-Steglitz vermisst wurde, ist wieder zurück bei ihrer Familie. Wie die Polizei Berlin mitteilte, wurde das Mädchen am Sonntag wohlbehalten angetroffen. Die Jugendliche ist Autistin und verhält sich laut Polizeiangaben altersentsprechend jünger. Sie spricht kaum Deutsch und kommuniziert hauptsächlich in einem afghanischen Dialekt. Die Polizei hatte am Freitag, den 16. November 2024, öffentlich um Mithilfe bei der Suche gebeten und ein Foto des Mädchens veröffentlicht (Quelle: dpa, wie berichtet in der Zeit Online am 17. November 2024).
Sahar B. war am Mittwochmittag von ihrer Tante in einen Bus der Linie 112 gesetzt worden, der sie von der Mittelstraße zum Osteweg in Steglitz bringen sollte. Als das Mädchen bis zum Nachmittag nicht zu Hause angekommen war, erstatteten die besorgten Eltern Vermisstenanzeige. Zeugenaussagen zufolge wurde Sahar B. später im Bus der Linie 623 zwischen Kleinmachnow und dem S-Bahnhof Zehlendorf gesehen. (Tagesspiegel, 17. November 2024)
Obwohl die Erleichterung über die Rückkehr des Mädchens groß ist, bleiben die Umstände ihres Verschwindens weiterhin ungeklärt. Die Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang und bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Insbesondere die Zeit zwischen dem Verlassen des Busses der Linie 112 und dem Auftauchen im Bus 623 ist für die Ermittler von Interesse. (n-tv, 17. November 2024)
Fälle von vermissten autistischen Kindern sind immer wieder besorgniserregend, da die Betroffenen aufgrund ihrer besonderen Bedürfnisse oft einer erhöhten Gefahr ausgesetzt sind. Die schnelle und erfolgreiche Rückführung von Sahar B. zu ihrer Familie ist daher ein erfreulicher Ausgang.