Am Tag der Deutschen Einheit fand in Berlin eine große Friedensdemonstration statt, die von dem Bündnis „Nie wieder Krieg“ organisiert wurde. Tausende Menschen versammelten sich am Großen Stern, um gegen den Krieg in der Ukraine und die deutsche Unterstützung zu demonstrieren. Als der SPD-Politiker Ralf Stegner auf der Bühne das Wort ergriff und der Ukraine ein Selbstverteidigungsrecht zugestand, wurde er von Teilen der Menge niedergebrüllt. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, schwenkten die Demonstranten Fahnen aus Palästina, Libanon und Friedenstauben und skandierten Parolen wie „Stop Putin, stop wars“.
Die Demonstration verlief insgesamt friedlich, doch die Stimmung war angespannt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um Ausschreitungen zu verhindern. Neben Stegner sprachen auch andere prominente Politiker auf der Kundgebung, darunter Sahra Wagenknecht (BSW) und Peter Gauweiler (CSU). Wagenknecht kritisierte die deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine und forderte stattdessen Verhandlungen mit Russland. Gauweiler warnte vor einer Eskalation des Krieges und plädierte für eine diplomatische Lösung.
Die Friedensdemonstration in Berlin war Teil einer Reihe von Protesten, die am Tag der Deutschen Einheit in ganz Deutschland stattfanden. Die Demonstranten forderten ein Ende des Krieges in der Ukraine und eine friedliche Außenpolitik Deutschlands.
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Die Demonstration in Berlin war von einer gewissen Heterogenität geprägt. Wie der „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) berichtet, waren viele grau- bis silberhaarige Menschen anwesend, aber auch jüngere Teilnehmer, die sich für Frieden und Diplomatie einsetzten. Neben den Forderungen nach einem Ende des Krieges in der Ukraine und einem Stopp der Waffenlieferungen waren auch „Free Palestine“-Rufe zu hören.
Stegner, der am Vortag seinen 65. Geburtstag gefeiert hatte, versuchte in seiner Rede, die Notwendigkeit der Unterstützung der Ukraine zu betonen, wurde aber immer wieder von Buhrufen und Pfiffen unterbrochen. Er betonte, dass die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung habe und dass Russland der Aggressor in diesem Krieg sei. Trotz der lautstarken Proteste setzte Stegner seine Rede fort und forderte Verhandlungen, die hinter verschlossenen Türen stattfinden müssten. Er betonte die Bedeutung der Friedensbewegung und dass die SPD Teil dieser Bewegung sei.
Wagenknecht und Gauweiler äußerten in ihren Reden „Respekt“ für Stegners Auftritt, kritisierten aber gleichzeitig die deutsche Unterstützung der Ukraine. Wagenknecht forderte eine breite Friedensbewegung, die verschiedene Positionen vereinen müsse.
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Die Friedensdemonstration in Berlin hat gezeigt, dass es in der deutschen Gesellschaft unterschiedliche Ansichten über den Krieg in der Ukraine und die Rolle Deutschlands gibt. Während die einen die Unterstützung der Ukraine als notwendig erachten, um die russische Aggression zu stoppen, fordern die anderen Verhandlungen und eine diplomatische Lösung.
