14.10.2024
Waffenfund bei Trump-Kundgebung wirft Fragen auf

Festnahme nahe Trump-Kundgebung gibt Rätsel auf

Die Festnahme eines bewaffneten Mannes vor einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in Kalifornien sorgt für Aufsehen und wirft Fragen auf. Wie die Zeit berichtet, wurde der Mann am Samstag bei einer Sicherheitskontrolle vor Beginn der Kundgebung festgenommen, als er mit seinem Auto auf das Gelände fahren wollte.

Sheriff Chad Bianco erklärte, der Mann habe zwei nicht registrierte Schusswaffen und Munition bei sich gehabt. Zudem habe er mehrere Ausweise und Führerscheine mit unterschiedlichen Namen sowie selbstgemachte Nummernschilder an seinem nicht zugelassenen Fahrzeug verwendet. Es gebe Hinweise darauf, dass der Mann einer Gruppierung angehöre, die den sogenannten "Reichsbürgern" in Deutschland ähnele. Der 49-Jährige wurde wegen Verstößen gegen das Waffenrecht festgenommen und kurze Zeit später gegen Kaution wieder freigelassen. Die Ermittlungen dauern an.

Der Vorfall ereignete sich laut Zeit noch vor Trumps Ankunft am Veranstaltungsort. Der Secret Service, der für den Schutz des ehemaligen Präsidenten zuständig ist, betonte, dass Trump zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen sei. Sheriff Bianco zeigte sich jedoch überzeugt, dass die Polizei "etwas Schlimmes verhindert" und möglicherweise ein drittes Attentat auf Trump vereitelt habe, ohne jedoch konkrete Beweise zu nennen.

Nach seiner Freilassung dementierte der Verdächtige gegenüber Journalisten die Vorwürfe eines geplanten Anschlags. Er sei ein großer Trump-Anhänger, zitierte die Daily Mail einen Bekannten des Mannes. Auch die New York Post berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der Secret Service einen geplanten Anschlag auf Trump für unwahrscheinlich halte. Das FBI ermittelt nicht in diese Richtung. Das Boulevardblatt vermutet, dass der Verdächtige die Waffen als Mitglied einer rechtsextremen Gruppe lediglich zur "persönlichen Verteidigung" bei sich trug.

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund zweier mutmaßlicher Attentate auf Trump in den vergangenen Monaten. Mitte Juli wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem Dach aus auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb. Der Secret Service geht davon aus, dass kurz darauf ein weiteres Attentat auf Trump in Florida vereitelt werden konnte.

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