Franziska Preuß hat ihre Siegesserie im Biathlon-Weltcup fortgesetzt. In der Verfolgung von Le Grand-Bornand lief die 30-Jährige, trotz leichter gesundheitlicher Probleme, als Erste über die Ziellinie und baute damit ihre Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Die Französin Julia Simon belegte den zweiten Platz, Vanessa Voigt machte den deutschen Doppelerfolg mit Rang drei perfekt (Quelle: ZEIT ONLINE).
Nachdem Preuß am Freitag im Sprint noch knapp hinter Justine Braisaz-Bouchet (Frankreich) den zweiten Platz belegt hatte und anschließend auf Interviews verzichtet hatte, präsentierte sie sich am Schießstand nervenstark und verfehlte nur ein einziges Mal die Scheibe. Vanessa Voigt blieb sogar fehlerfrei. Im Ziel lagen sich die beiden deutschen Biathletinnen überglücklich in den Armen. Beide hatten am Vortag über leichte Halsschmerzen geklagt, was sich auch in den Laufzeiten bemerkbar machte. Preuß erreichte nur die 14.-beste, Voigt die 20.-beste Laufzeit. "Ich habe mich gestern gleich ins Bett gelegt. Ich bin sehr zufrieden, es hätte auch ganz anders laufen können", erklärte Preuß, die mit einer Mund-Nasen-Maske zum ARD-Interview erschien (Quelle: Saarbrücker Zeitung).
Für Preuß war es in dieser Saison bereits der fünfte Podestplatz, für Voigt der zweite. Auch Voigt zeigte sich hocherfreut über ihr Ergebnis: "Ich bin sehr stolz drauf. Mir sind die Körner ausgegangen, vor allem auf der Strecke. Ich wusste, dass ich am Schießstand alles geben muss, weil ich läuferisch nicht mithalten kann." Wie die Badische Zeitung berichtet, hatte Voigt in ihrem Adventskalender vor dem Rennen fünf Euro frei gerubbelt – ein gutes Omen, wie sich herausstellte, denn bereits in der Vorwoche in Hochfilzen hatte sie im Jagdrennen den zweiten Platz vor Preuß belegt (Quelle: Badische Zeitung).
Selina Grotian hatte weniger Glück. Sie verlor in der ersten Runde ihren rechten Ski, nachdem die Bindung offenbar von der Platte gebrochen war. Trotz eines Ersatzskis büßte sie viel Zeit ein und erreichte schließlich Platz 14. Anna Weidel kam auf Rang 21. Julia Tannheimer konnte krankheitsbedingt nicht starten. Sie hatte sich bereits im Sprint am Freitag unwohl gefühlt. Ob sie am Sonntag beim Massenstart dabei sein kann, ist noch unklar (Quelle: ZDF).
Quellen: