Die Bundespolizei hat das Ende November 2024 eingeführte Waffenverbot an fünf Hamburger Bahnhöfen und in S-Bahnen bis Ende Februar 2025 verlängert. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, betrifft die Verfügung des Hauptbahnhofs sowie die Bahnhöfe Altona, Harburg, Bergedorf und Dammtor. Als Begründung nennt die Bundespolizei die allgemeine Kriminalitätslage und den erhöhten Alkoholkonsum im Zusammenhang mit Weihnachtsmärkten und Silvesterfeiern.
Wie der NDR berichtet, gilt seit Oktober 2023 bereits ein Waffenverbot rund um den Hamburger Hauptbahnhof. Mitte Dezember 2024 erließ der Senat zusätzlich ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr. Innensenator Andy Grote (SPD) begründete diesen Schritt laut der Meldung auf hamburg.de mit den schweren Straftaten in Mannheim, Solingen und Brokstedt.
Das Waffenverbot in den Bahnhöfen und S-Bahnen umfasst laut NDR Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stich- und Stoßwaffen, Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimeter, Reizstoffsprühgeräte ohne Prüfzeichen, Elektroschockgeräte, Armbrüste und Knüppel. Es gibt Ausnahmen, zum Beispiel für Sicherheitskräfte, Handwerker bei der Berufsausübung und den Transport von Waffen in geschlossenen Behältnissen. Ähnliche Informationen finden sich auch auf der Webseite der Polizei Hamburg.
Wie Radio Hamburg berichtet, weitet die Bundespolizei mit dieser Maßnahme die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen aus. Der Senat reagiert damit auf die anhaltende Kriminalität und den erhöhten Alkoholkonsum, insbesondere während der Feiertage.