25.10.2024
WelpenschmuggelInStühlingenEntdeckt

Ein Cavalier King Charles Spaniel Welpe wurde in Stühlingen im Kofferraum entdeckt

Am 25. Oktober 2024 entdeckten Zollbeamte in Stühlingen (Kreis Waldshut) einen Hundewelpen, der im Kofferraum eines Autos aus Moldau geschmuggelt wurde. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, gab der 22-jährige Fahrer an, den Welpen einer Bekannten in Rastatt bringen zu wollen. Er konnte jedoch keine erforderlichen Papiere für das Tier vorweisen. Der Welpe, der Rasse Cavalier King Charles Spaniel, wirkte laut Zoll verängstigt und unterversorgt. Er lag in seiner Transportbox zwischen seinen eigenen Exkrementen. Die Behörden stellten den Welpen sicher und versorgten ihn mit Futter und Wasser. Anschließend wurde er in die Obhut des Veterinäramts übergeben.

Der illegale Welpenhandel – ein wachsendes Problem

Der Fall in Stühlingen ist kein Einzelfall. Immer wieder werden verängstigte und unterversorgte Hundewelpen bei illegalen Transporten entdeckt. Die Tiere werden oft unter grausamen Bedingungen aus dem Ausland, insbesondere aus Osteuropa, nach Deutschland geschmuggelt. Wie die Süddeutsche Zeitung am 27. Februar 2022 berichtete, werden im Landkreis Ebersberg häufig geschmuggelte Welpen aufgegriffen, oft nur wenige Wochen alt und ungeimpft. Dies stellt nicht nur eine Gefahr für die Tiere selbst dar, sondern kann auch für Menschen gesundheitliche Risiken bergen.

Die Tiere werden meist viel zu früh von ihren Müttern getrennt und auf engstem Raum transportiert. Sie leiden unter Hunger, Durst und mangelnder Hygiene. Viele der Welpen sind krank oder geschwächt und sterben an den Folgen des Transports. Die illegalen Händler kümmern sich nicht um das Wohl der Tiere, sondern wollen mit dem Verkauf möglichst schnell Profit erwirtschaften.

Was kann gegen den illegalen Welpenhandel getan werden?

Um den illegalen Welpenhandel zu bekämpfen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Kontrollen an den Grenzen müssen verstärkt werden, um Schmuggler zu erwischen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Bevölkerung über die Risiken des illegalen Welpenkaufs aufzuklären. Wer einen Hundewelpen kaufen möchte, sollte sich unbedingt über die Herkunft des Tieres informieren und sicherstellen, dass alle notwendigen Papiere vorhanden sind. Der Kauf von Welpen aus dem Kofferraum oder von dubiosen Händlern sollte unter allen Umständen vermieden werden. Wie das Main-Echo am 01.09.2016 berichtete, werden Welpen oft auf Autobahnrastplätzen angeboten. Potenzielle Käufer sollten in solchen Fällen misstrauisch sein und die Polizei informieren.

Auch Online-Plattformen spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel. Sie sollten den Handel mit jungen Haustieren streng kontrollieren und verdächtige Anzeigen löschen. Wie Stern.de berichtet, haben einige Plattformen bereits Maßnahmen ergriffen, um den Handel mit jungen Haustieren einzuschränken.

Die Folgen für die Tiere

Die Folgen des illegalen Welpenhandels sind für die betroffenen Tiere verheerend. Viele der Welpen sterben an den Folgen des Transports oder erkranken schwer. Auch psychische Schäden sind häufig. Die Tiere leiden unter Angst und Verhaltensstörungen. Sie benötigen oft lange Zeit und intensive Betreuung, um sich von den Strapazen zu erholen.

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