Der Winter naht, und Sachsen bereitet sich auf die Herausforderungen des Winterdienstes auf den Autobahnen vor. Die Autobahn GmbH des Bundes betont ihre Einsatzbereitschaft und die Priorität der Verkehrssicherheit, wie die Zeit (Zeit Online, 30.10.2024) berichtet. Katrin Pfeil, Geschäftsbereichsleiterin für den Betrieb in der Außenstelle Dresden, versichert: "Verkehrssicherheit hat immer oberste Priorität. Auch bei Schnee und Glätte sorgen wir im Rahmen der Möglichkeiten dafür, dass die Autobahnen in Mitteldeutschland in einem guten Zustand sind."
Die geografische Lage Sachsens stellt den Winterdienst vor besondere Herausforderungen. Die A4, eine zentrale Verkehrsader zwischen Görlitz und der thüringischen Landesgrenze, verläuft auf über 200 Metern Höhe. Die A17 von Dresden nach Prag erreicht sogar Höhenlagen von bis zu 600 Metern. "Das Thema Winterdienst ist für uns ein Dauerthema", so Pfeil gegenüber der Zeit. Die Winterdienstsaison beginnt offiziell am kommenden Montag.
Die Autobahn GmbH gibt an, für den Wintereinbruch gerüstet zu sein. 15.000 Tonnen Salz lagern in den Hallen, die Sole-Mischanlagen sind funktionstüchtig, und die Schichtpläne stehen. Der Winterdienst ist rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche im Einsatz. Die Saison ist bis zum 13. April geplant, um auch einen späten Wintereinbruch abzudecken. Streu- und Räumarbeiten sollen den Verkehrsfluss gewährleisten.
Die Autobahn GmbH betont ihre Verantwortung für die Verkehrsteilnehmer und die Wirtschaft, die auf fließenden Verkehr angewiesen ist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Winterdienst nicht überall gleichzeitig präsent sein kann. Die Räumfahrzeuge fahren in sogenannten "Räumschleifen" und befahren die Strecken regelmäßig in Intervallen.
In Sachsen sind 72 Winterdienstfahrzeuge im Einsatz. Die sechs Autobahnmeistereien Chemnitz, Leipzig, Döbeln, Dresden-Nickern, Dresden-Hellerau und Weißenberg mit ihren 232 Mitarbeitern betreuen ein Streckennetz von rund 1.000 Kilometern.