Am Dienstag wurden bundesweit Geschäftsräume des Immobilienmaklers Engel & Völkers vom Zoll durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und das Hauptzollamt Bielefeld gaben bekannt, dass 18 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verdacht der Scheinselbstständigkeit. Wie stern.de berichtet, war unter anderem die Hamburger Zentrale des Unternehmens betroffen. Engel & Völkers bestätigte die Durchsuchungen und versicherte, die Vorwürfe ernst zu nehmen und mit den Behörden zu kooperieren.
manager-magazin.de zufolge konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen Lizenznehmer des Unternehmens. Es besteht der Verdacht, dass Immobilienmakler als selbstständig gemeldet waren, obwohl sie tatsächlich in die Arbeitsabläufe integriert und an Weisungen gebunden waren. SAT.1 Regional berichtet unter Berufung auf dpa, dass in Hamburg Spezialisten für digitale Forensik im Einsatz waren. Bei den Razzien wurden Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und Zeugen befragt. Das Ermittlungsverfahren wurde vom Hauptzollamt Bielefeld eingeleitet.
Auch die "Zeit" berichtete über die Razzien und zitierte eine Sprecherin von Engel & Völkers, die die Durchsuchungen bestätigte. Die "Welt" berichtet, dass bei der Aktion sowohl belastende als auch entlastende Beweismittel gesucht wurden.
Der SPIEGEL zitiert ebenfalls eine Sprecherin von Engel & Völkers, die die Durchsuchungen in den Geschäftsräumen bestätigte. Das Unternehmen nehme die Vorwürfe sehr ernst und kooperiere umfassend mit den Behörden, um eine schnelle und vollständige Aufklärung zu ermöglichen. BILD berichtet von über 300 Einsatzkräften, die an den Razzien beteiligt waren. Die Mitarbeiter in der Hamburger Zentrale mussten ihre Arbeit unterbrechen, als die Beamten eintrafen. Spezialisten der digitalen Forensik sicherten Daten im Unternehmensnetzwerk. TAG24 und t-online berichten ebenfalls über die Razzien und erwähnen den Einsatz von Spezialisten der Digitalen Forensik in Hamburg.
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