Am 3. Dezember 1989, vor genau 35 Jahren, wurde der Brocken, der höchste Gipfel Norddeutschlands, nach Jahrzehnten der Sperrung wieder für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/03/gedenken-an-oeffnung-des-brockens-vor-35-jahren) berichtet, dass der Harzklub dieses historische Ereignis jedes Jahr mit einer Sternwanderung zum Gipfel begeht. Auch in diesem Jahr folgten über hundert Menschen dem Aufruf und erklommen den 1141 Meter hohen Berg auf vier verschiedenen Routen. Am ehemaligen Brockentor, wo einst eine Betonmauer und Stacheldraht den Zugang versperrten, erinnert ein Gedenkstein an die Öffnung.
Nach dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 wurde der Brocken zu einem militärischen Sperrgebiet und war für die Öffentlichkeit unzugänglich. Wie der NDR (https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/wende/Heute-vor-35-Jahren-Gipfelstuermer-schaffen-freien-Brocken,mauerfallbrocken100.html) berichtet, spielte der Berg im Kalten Krieg eine wichtige Rolle als Horchposten des Ostblocks. Erst nach dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 forderten Demonstranten auch die Öffnung des Brockens. Am 3. Dezember 1989 wurde das Tor schließlich für tausende Menschen geöffnet.
Die diesjährige Gedenkveranstaltung umfasste neben den traditionellen Sternwanderungen auch Reden von Zeitzeugen und dem Braunlager Bürgermeister Wolfgang Langer sowie eine Feier im Brockenwirt. Der Harzklub organisiert die Wanderung unter dem Motto "Freie Bürger, Freier Brocken" seit nunmehr 35 Jahren. Der MDR (https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/schueler-wandern-zum-brocken-100.html) berichtete über eine ähnliche Aktion von Schülern des Fallstein-Gymnasiums Osterwieck, die mit ihrer Brockenwanderung an den Mauerfall und die Symbolik des Berges für Teilung und Wiedervereinigung erinnerten.
Heute ist der Brocken ein beliebtes Touristenziel und lockt jährlich Millionen Besucher an. Die Öffnung vor 35 Jahren stellt ein bedeutendes Kapitel der deutschen Geschichte dar und symbolisiert die Überwindung der deutschen Teilung. Auch die Webseite brockenbuch.de (https://www.brockenbuch.de/vor-35-jahren-befreiung-des-brockens/) dokumentiert die Ereignisse rund um die Brockenöffnung und bietet Einblicke in die Geschichte des Berges.
