In der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember 2024 entdeckten Polizeibeamte am Grenzübergang Breitenau bei Bad Gottleuba-Berggießhübel (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) einen Fall von Tierschmuggel. Bei der Kontrolle eines 64-jährigen Mannes fanden sie acht Hundewelpen im Kofferraum seines Fahrzeugs. Der Mann konnte weder gültige europäische Tierausweise für die Tiere vorweisen, noch hatte er für ausreichend Wasser gesorgt. Die Welpen machten einen verängstigten Eindruck, wie die Zeit (Zeit Online, 10.12.2024) berichtete.
Die Welpen wurden von einer Tierärztin des zuständigen Veterinäramtes in ein Tierheim gebracht. Gegen den 64-jährigen Mann wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und eine Sicherheitsleistung von 800 Euro festgesetzt. Illegale Tierhandelsfälle wie dieser sind leider keine Seltenheit. Auch der Fund eines Pumawelpen in einer deutschen Wohnung wurde kürzlich gemeldet (Stern, 10.12.2024). Es ist davon auszugehen, dass die tatsächliche Anzahl der Fälle deutlich höher liegt.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit verstärkter Grenzkontrollen zur Bekämpfung des illegalen Tierhandels. Die Tiere werden häufig unter katastrophalen Bedingungen transportiert und leiden unter mangelnder Versorgung und dem Transportstress, wie auch in diesem Fall ersichtlich. Die Sicherstellung der acht Welpen verhinderte weiteres Leid und ermöglicht ihnen nun eine artgerechte Unterbringung.