Die deutsche Skirennläuferin Emma Aicher hat ihren ersten Weltcupsieg gefeiert. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gewann die 21-Jährige am Samstag die Abfahrt in Kvitfjell (Norwegen). Damit gelang ihr der erste deutsche Abfahrtssieg bei den Frauen seit Viktoria Rebensburg im Jahr 2020, wie auch das Ding vom SWR berichtete. Am Freitag hatte Aicher in der ersten Abfahrt in Kvitfjell bereits den zweiten Platz belegt und damit ihre Weltcup-Podestpremiere gefeiert. Laut F.A.Z. bestätigte Aicher mit dem Sieg ihre Prognose ihres Trainers, der sie als „Rakete“ bezeichnete.
Aicher zeigte sich nach dem Rennen selbst überrascht. „Ich bin sehr zufrieden, wie ich gefahren bin. Realisiert habe ich es noch nicht so ganz, aber das kommt schon irgendwann“, zitiert das Ding die Skirennläuferin. Wie die F.A.Z. weiter ausführt, hatte Aicher nach dem zweiten Platz am Freitag betont, das Rennen schnell abzuhaken, um sich auf die nächste Abfahrt zu konzentrieren. Diese Herangehensweise scheint sich ausgezahlt zu haben.
Der Sieg ist ein wichtiger Meilenstein für Aicher, die als eines der größten deutschen Talente gilt. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt Aichers bisherigen Saisonverlauf als eine Mischung aus Talentproben und Rückschlägen. Im Vergleich zu anderen jungen Fahrerinnen, die bereits Weltcupsiege feiern konnten, wirkte es zwischenzeitlich, als würde Aicher hinterherhinken. Mit dem Sieg in Kvitfjell hat sie nun den Anschluss an die Spitze geschafft.
Wie die F.A.Z. berichtet, setzt Aichers Trainer Andreas Puelacher seit Beginn ihrer Karriere auf eine Vier-Disziplinen-Strategie, die innerhalb des Verbands nicht unumstritten war. Puelacher nahm in Kauf, dass Erfolge länger auf sich warten lassen könnten. Er argumentierte, dass Aicher nur so lernen könne, mit den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Disziplinen umzugehen. Aicher selbst unterstützt diese Strategie und ist bekannt für ihre Begeisterung für das Skifahren.
Der Sieg in Kvitfjell ist nicht nur für Aicher persönlich ein großer Erfolg, sondern auch für den deutschen Skisport, der seit Jahren auf der Suche nach neuen Gesichtern ist. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, bezeichnete Kira Weidle-Winkelmann den Sieg ihrer jüngeren Kollegin als „sehr inspirierend“. Aicher hat nun die Chance, den deutschen Skisport in den kommenden Jahren maßgeblich mitzuprägen.
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