Emma Aicher hat bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm für eine positive Überraschung im deutschen Team gesorgt. Wie die FAZ berichtet, fuhr sie in der Abfahrt trotz hoher Startnummer 30 auf einen beachtlichen sechsten Platz, nur 48 Hundertstelsekunden hinter der Bronzemedaille. ARD-Experte Felix Neureuther kommentierte ihre Leistung laut FAZ mit den Worten: „Wenn sie zehn Nummern vorher startet, holt sie eine Medaille, das war eine super Fahrt“. Auch der BR hebt Aichers Leistung hervor und bezeichnet ihren Auftritt als „sensationell“. Der sechste Platz in der Abfahrt folgte auf einen ebenfalls sechsten Platz im Super-G, den Aicher, wie NBC Sports berichtet, mit der Startnummer 20 erreicht hatte.
Der BR unterstreicht, dass Aicher mit ihren beiden sechsten Plätzen zur großen Hoffnungsträgerin im deutschen Team geworden ist, besonders im Hinblick auf die Team-Kombination. In dieser Disziplin könnte sie, zusammen mit Lena Dürr, laut BR für die erste deutsche Medaille sorgen. Ursprünglich war laut BR eine Kombination aus Dürr und Kira Weidle-Winkelmann geplant. Weidle-Winkelmann erreichte in der Abfahrt jedoch nur den zwölften Platz, wie die FAZ berichtet.
Aicher wechselte, wie der BR berichtet, vor fünf Jahren vom schwedischen ins deutsche Team. Sie hat eine schwedische Mutter und einen deutschen Vater. 2021 gewann sie bei der WM in Cortina Bronze im Teamevent, und 2022 bei den Olympischen Spielen Silber mit der Mannschaft. Die FAZ meldet, dass die Goldmedaille in der Abfahrt an die US-Amerikanerin Breezy Johnson ging. Silber und Bronze holten Mirjam Puchner (Österreich) und Ester Ledecka (Tschechien). Im Super-G der Damen, so NBC Sports, ging Gold an Stephanie Venier (Österreich), Silber an Federica Brignone (Italien) und Bronze an Lauren Macuga (USA) sowie Kajsa Vickhoff Lie (Norwegen).