8.2.2025
Linkspartei plant radikale Vermögenssteuer für 2025
Vermögenssteuer im Wahlprogramm der Linken 2025

Vermögenssteuer im Wahlprogramm der Linken 2025

Die Linke plant, das Vermögen deutscher Milliardäre in den nächsten zehn Jahren zu halbieren. Wie die FAZ berichtet, hat die Partei im Wahlkampf einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt, der die Wiedereinführung der Vermögensteuer, eine einmalige Vermögensabgabe für Reiche und weitere Steuererhöhungen vorsieht. Parteichef Jan van Aken wird mit dem Satz „Wir finden: Es sollte keine Milliardäre geben“ zitiert (FAZ). Die zusätzlichen Einnahmen sollen unter anderem in Bildung und den öffentlichen Nahverkehr fließen. Van Aken begründet den Vorstoß unter anderem mit einem Verweis auf die USA und kritisiert den Einfluss von Superreichen auf die Politik (FAZ). Wie der Deutschlandfunk zusammenfasst, fordert die Linke die Wiedereinführung der Vermögensteuer mit Freibeträgen von einer Million Euro für Privatvermögen und fünf Millionen Euro für Betriebsvermögen. Der Steuersatz soll von einem Prozent ab einer Million Euro auf bis zu zwölf Prozent ab einer Milliarde Euro ansteigen. Zusätzlich soll eine einmalige Vermögensabgabe von bis zu 30 Prozent für die reichsten 0,7 Prozent der Bevölkerung mindestens 310 Milliarden Euro über 20 Jahre einbringen (Deutschlandfunk). Einkommen bis 16.800 Euro jährlich sollen steuerfrei bleiben, während Spitzenverdiener bis zu 75 Prozent ab einer Million Euro Einkommen zahlen sollen (Deutschlandfunk). Das ZDF berichtet, dass die Linke ihr Wahlprogramm auf über 100.000 Haustürgesprächen basiert und sich auf die Themen soziale Gerechtigkeit und Umverteilung konzentriert. Die Partei plant unter anderem einen bundesweiten Mietendeckel, die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und Hygieneprodukte sowie preisgünstige Sockeltarife bei Strom und Heizenergie (ZDF). Immobilienkonzerne mit mehr als 3.000 Wohnungen sollen verstaatlicht werden (ZDF). Oxfam Deutschland bietet in einem Leitfaden Argumente für die Vermögenssteuer und verweist auf die extrem ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland. Die reichsten zehn Prozent besitzen demnach zwei Drittel des gesamten Privatvermögens, während die ärmere Hälfte nur 1,3 Prozent besitzt (Oxfam). Oxfam argumentiert, dass Superreiche mehr zum Gemeinwohl beitragen können und verweist auf Länder wie Frankreich, Norwegen, Spanien und die Schweiz, die bereits eine Vermögenssteuer eingeführt haben (Oxfam).

Verwendete Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/liveticker-zur-bundestagswahl-2025-demonstrationen-in-muenchen-und-hannover-faz-110093143.html
  • https://www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-2025-wahlprogramme-steuerpolitik-100.html
  • https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bundestagswahl-2025-die-linke-wahlprogramm-ziele-100.html
  • https://www.oxfam.de/mitmachen/aktionen/leitfaden-vermoegenssteuer
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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