Im Februar 2025 fanden in Berlin und Potsdam Demonstrationen gegen einen wahrgenommenen Rechtsruck in der deutschen Politik statt. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtete, demonstrierten am 8. Februar hunderte Menschen in Berlin und Brandenburg. Am Brandenburger Tor in Berlin folgten laut Polizeiangaben rund 500 Menschen dem Aufruf der Initiative „Omas gegen Rechts“ unter dem Motto „Rechtsruck stoppen! Demokratisch wählen!“. Weitere Kundgebungen gab es in Pankow, Rudow und Hohenschönhausen. In Potsdam beteiligten sich etwa 150 Menschen an einem Protestzug mit dem Motto „Gegen Hass und Hetze - Demokratie verteidigen“, der durch die Innenstadt bis zum Brandenburger Tor führte.
Die Demonstrationen fanden im Kontext der bundesweiten Proteste gegen die Zusammenarbeit einiger Parteien mit der AfD statt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, gab es bereits Anfang Februar Demonstrationen mit zehntausenden Teilnehmern gegen einen Rechtsruck. Die BBC berichtete von rund 160.000 Demonstranten in Berlin am 2. Februar, die gegen die Zusammenarbeit von CDU/CSU und AfD bei einem Gesetzentwurf zur Migration protestierten. Auch der Guardian berichtete über diese Demonstrationen und die Kritik an Friedrich Merz, dem CDU-Vorsitzenden.
Die Initiative „Omas gegen Rechts“ hatte bundesweit zu Protesten aufgerufen. In Niedersachsen und Bremen wurden ebenfalls zahlreiche Teilnehmer erwartet. Wie die Webseite von Niklas Schenker, MdA der Partei Die Linke, zeigt, waren die Themen Mieten, Wohnen und Neubau ebenfalls wichtige Anliegen der politischen Linken in Berlin. Ob diese Themen auch bei den Demonstrationen im Februar eine Rolle spielten, geht aus den vorliegenden Quellen nicht hervor.