Niko Kovac hat sein Debüt als Trainer von Borussia Dortmund mit einer 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart erlebt. Wie die Süddeutsche Zeitung und Sport1 berichten, besiegelten ein Eigentor von Waldemar Anton (50. Minute) und ein Treffer von Jeff Chabot (61. Minute) die Niederlage des BVB. Julian Brandt konnte in der 81. Minute zwar noch den Anschlusstreffer erzielen, doch für einen Punktgewinn reichte es nicht mehr. Julian Ryerson sah in der Schlussphase Gelb-Rot (90.).
Für Kovac war es die sechste Niederlage im sechsten Spiel als Trainer im Dortmunder Signal Iduna Park. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte er dort zuvor bereits mit Eintracht Frankfurt, Bayern München und Wolfsburg verloren.
Kovac zeigte sich nach dem Spiel trotz der Niederlage milde gestimmt. Wie Transfermarkt.de berichtet, sagte er bei Sky: "Das Ergebnis ist das Einzige, was nicht gut war, der Rest war völlig in Ordnung." Er lobte den Einsatz seiner Spieler und betonte, dass die Mannschaft "einiges wirklich ganz gut umgesetzt" habe. Auch Sportdirektor Sebastian Kehl sah laut den Ruhr Nachrichten, die von Transfermarkt zitiert werden, "in vielen Phasen ein gutes Spiel" des BVB.
Die Süddeutsche Zeitung hebt hervor, dass der erhoffte Impuls durch den neuen Trainer ausgeblieben sei und der Rückstand auf die Champions-League-Plätze weiter angewachsen sei.
Wie die F.A.Z. berichtet, wirkte das Spiel des BVB zäh, die individuelle Qualität blieb verborgen. Die Stuttgarter nutzten ihre wenigen Chancen effektiv aus. Trainer Sebastian Hoeneß lobte die Cleverness seiner Mannschaft. Die F.A.Z. beschreibt Kovac am Spielfeldrand als machtlos und mit der Situation noch nicht vertraut.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) beschreibt die Niederlage als unglücklich, verweist aber auch auf die insgesamt schwache Chancenverwertung des BVB und die Gelb-Rote Karte für Ryerson. Das RND sieht die Niederlage als Fortsetzung der Dortmunder Chaoswochen, die unter anderem die Trennung von Sven Mislintat mit sich brachten.
Laola1.at betont, dass Kovac der erste BVB-Trainer seit Thomas Doll im Jahr 2007 ist, der sein Debüt-Spiel verliert. Anton, der frühere Stuttgarter Kapitän, habe mit seinem Eigentor besonders Pech gehabt.
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