Jutta Emes wird die erste Rektorin in der 258-jährigen Geschichte der Bergakademie Freiberg. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa Sachsen berichtet, hat der erweiterte Senat der Technischen Universität Bergakademie Freiberg Jutta Emes zur neuen Rektorin gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Klaus-Dieter Barbknecht an, der die Universität zehn Jahre lang leitete.
Die 55-jährige Emes hat bisher die Professur für Marketing und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar inne. Ihr Amtsantritt in Freiberg ist für den Sommer geplant. Wie die Zeit weiter ausführt, ist die Bergakademie Freiberg die älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt, gegründet 1765. Seit Anfang der 1990er Jahre trägt sie den Titel Technische Universität und zählt heute knapp 4.400 Studierende. Laut der Webseite der TU Bergakademie Freiberg waren im Wintersemester 2023/24 sogar 4.200 Studierende eingeschrieben, von denen 41,4% internationale Studierende sind.
Emes verfügt über Leitungserfahrung als Prorektorin und Vizepräsidentin an der Bauhaus-Universität Weimar, die sie auch 2022/23 vorübergehend leitete. Die Wahl in Freiberg erfolgte geheim, weitere Bewerber wurden nicht bekannt gegeben. Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) gratulierte Emes und bezeichnete sie als "erfahrene Führungspersönlichkeit, die international gut vernetzt und hoch anerkannt ist", wie die Zeit die dpa zitiert.
Die TU Bergakademie Freiberg versteht sich als Ressourcenuniversität mit Fokus auf Forschung und Lehre entlang der gesamten Rohstoffwertschöpfungskette, von der Erkundung über die Gewinnung und Verarbeitung bis hin zum Recycling. Wie auf der Website der Universität erläutert wird, sind die dort vertretenen Wissenschaftsgebiete in den Kernfeldern Geo, Material, Energie, Umwelt und Wirtschaft miteinander vernetzt. Das Profil der Universität verknüpft die Profilfelder Geo, Material, Energie und Umwelt in Forschung und Lehre und orientiert sich an den Anforderungen der Zukunft. Die Universität ist national und international mit Institutionen der Großforschung und der Wirtschaft vernetzt, so die eigene Darstellung.
Das angeschlossene Silberbergwerk Freiberg, betrieben vom Förderverein Himmelfahrt Fundgrube Freiberg e.V., bietet Besuchern die Möglichkeit, den historischen Bergbau zu erleben. Wie auf der Website des Bergwerks beschrieben, zählte die „Himmelfahrt Fundgrube“ mit der „Reichen Zeche“ einst zu den fortschrittlichsten Bergwerken Europas und ist heute Teil des Forschungs- und Lehrbergwerks der TU Bergakademie Freiberg.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/06/jutta-emes-wird-erste-frau-an-der-spitze-der-bergakademie https://tu-freiberg.de/ https://www.silberbergwerk-freiberg.de/ https://tu-freiberg.de/universitaet/profil/rankings-und-zahlen