29.1.2025
Bamberger Ankerzentrum: Zukunft offen – zwischen Streit und Verhandlungen
Die Zukunft des Ankerzentrums Bamberg: Zwischen Dialog und Ungewissheit

Die Zukunft des Ankerzentrums Bamberg: Zwischen Dialog und Ungewissheit

Die Zukunft des Ankerzentrums in Bamberg bleibt weiterhin ungewiss. Während die Stadt Bamberg ursprünglich eine Schließung der Einrichtung Ende 2025 anstrebte, hat die bayerische Staatsregierung signalisiert, am Betrieb des Zentrums auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne festzuhalten. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte der Bamberger Stadtrat im Oktober 2024 einstimmig für die Schließung des Ankerzentrums votiert und Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) beauftragt, mit Innenminister Joachim Herrmann (CSU) über die Einhaltung der 2015 getroffenen Vereinbarung zu verhandeln. Wie vom Bayerischen Rundfunk berichtet, bestätigte die Stadt Bamberg Ende Januar 2025, dass das Ankerzentrum über den 31. Dezember 2025 hinaus in Betrieb bleiben soll.

Als Hauptgrund für den Weiterbetrieb nennt Innenminister Herrmann, wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA wiedergab, das Fehlen einer alternativen Immobilie in Oberfranken, die der Bund dem Freistaat kostenfrei zur Verfügung stellen könnte. Laut BR erklärte Herrmann zudem, dass das Ergebnis der anstehenden Bundestagswahl Auswirkungen auf die Migrationspolitik und somit auch auf die Situation in Bamberg haben könnte.

Die Stadt Bamberg, so Bamberg-meine-Stadt.de, arbeitet an einem dezentralen Unterbringungskonzept für Geflüchtete. Oberbürgermeister Starke betonte die Notwendigkeit, „Rahmenbedingungen für die Zeit des Weiterbetriebs des Ankers [zu] definieren“. Wie die Zeit berichtete, plant die Stadt, Geflüchtete zukünftig dezentral über das Stadtgebiet zu verteilen. Dies sei jedoch kein Ersatz für das Ankerzentrum, sondern greife erst, wenn die Bamberger Erstaufnahmeeinrichtung geschlossen werde und die Stadt Flüchtlinge nach dem Königsteiner Schlüssel zugewiesen bekäme.

Die Diskussion um die Containerstandorte für die dezentrale Unterbringung hat, laut Süddeutscher Zeitung, zu Kontroversen innerhalb der Stadtgesellschaft geführt. Die CSU kritisierte die von der Stadtspitze präsentierten 26 möglichen Standorte und warf ihr einen Alleingang vor. Oberbürgermeister Starke und seine Bürgermeisterkollegen wiederum kritisierten die CSU für ihre Abkehr vom ursprünglichen Beschluss und warfen ihr Spaltung der Stadtgesellschaft vor.

Die Regierung von Oberfranken, so die Zeit, gab an, dass im Ankerzentrum Bamberg derzeit 1200 Menschen leben (Stand: 27. Januar 2025). Die Einrichtung ist für bis zu 1500 Personen ausgelegt. Die Süddeutsche Zeitung berichtet von einer aktuellen Belegung von 1344 Personen (Stand: 2. Dezember 2024) und einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von drei Monaten.

Die Zukunft des Ankerzentrums Bamberg bleibt somit vorerst ungeklärt. Der Dialog zwischen Stadt und Freistaat dauert an, und es ist abzuwarten, welche Auswirkungen die Bundestagswahl und die weiteren Verhandlungen auf die endgültige Entscheidung haben werden.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-01/29/zukunft-des-ankerzentrums-wie-positioniert-sich-die-stadt

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ankerzentrum-bamberg-wird-nicht-geschlossen-ende-2025,UanlZnA

https://bamberg-meine-stadt.de/bamberg/zukunft-des-ankerzentrums-bamberg-dialog-bleibt-offen/

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bamberg-anker-zentrum-schliessung-container-gefluechtete-lux.QNqorQHVrgUrRgAwCeHeCj

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